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Video Bergkarabach: Feuerpause gebrochen?

STORY: Nach Vereinbarung einer Feuerpause in der umkämpften Region Bergkarabach haben sich die Konfliktparteien zu Gesprächen in Aserbaidschan getroffen. Eine Delegation ethnischer Armenier sei in der Stadt Jewlach eingetroffen, teilte das aserbaidschanische Präsidialamt am Donnerstag mit. Die Gespräche hätten im Beisein eines Vertreters russischer "Friedenstruppen" begonnen, meldete die Nachrichtenagentur Tass aus Russland. Es soll bei den Verhandlungen um die Zukunft der rund 120.000 ethnischen Armenier in Bergkarabach gehen. Zuletzt haben diese Aserbaidschan allerdings den Bruch der gerade erst vereinbarten Waffenruhe vorgeworfen. Im Zentrum der Regionalhauptstadt Stepanakert seien Schüsse zu hören, teilten Vertreter der Bevölkerungsgruppe am Donnerstag mit. Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium wies die Anschuldigungen umgehend zurück. Der armenische Ministerpräsident Nikol Pashinjan sagte am Donnerstag, dem nationalen Unabhängigkeitstag in Armenien. Die Region Bergkarabach erwähnte er dabei nicht explizit. Frieden sei etwas, das zu schätzen sei, aber nicht mit einem Waffenstillstand oder einer Feuerpause verwechselt werden dürfe. Bei dem jüngsten Militäreinsatz sollen Menschen getötet und verletzt worden sein, darunter auch Zivilisten und Kinder. Die Angaben ließen sich unabhängig zunächst nicht bestätigen. Durch den breit angelegten Angriff Aserbaidschans waren die in Bergkarabach lebenden Armenier gezwungen worden, ihren bewaffneten Widerstand aufzugeben. Sie stimmten einer Vereinbarung zu, die vorsieht, dass die Region unter die Kontrolle von Baku gestellt wird. Das ölreiche Land und sein Nachbar Armenien streiten seit Jahrzehnten um Bergkarabach. Der Konflikt mündete mehrfach in bewaffneten Zusammenstößen.
Das zumindest werfen ethnische Armenier dem Militär von Aserbaidschan vor. Zuletzt hatten sich die Konfliktparteien in Aserbaidschan getroffen. Anwesend soll auch ein Vertreter russischer "Friedenstruppen" gewesen sein.

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