Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche sind Landwirte aus Brandenburg mit Plakaten und Traktoren durch Berlin gezogen.
Video Berlin: Bauern protestieren vor Parteizentralen der Ampelregierung

STORY: Brandenburgs Landwirte haben am Freitag vor den Parteizentralen der Ampelregierung gegen die geplanten Kürzungen beim Agrar-Diesel protestiert. Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche zogen die Landwirte mit Plakaten und Traktoren durch Berlin und hielten auch vor den jeweiligen Bundesgeschäftsstellen Kundgebungen ab. Henrik Wendorff / Präsident Landesbauernverband Brandenburg "Wir sind so lange vorsichtig, bis wir nicht Maßnahmen, die dann in Verordnungen und in Gesetzen münden, vor uns liegen haben, die unterschrieben sind am Ende vom Bundespräsidenten - der unterschreibt die - und von der Ampelkoalition mitgetragen werden. Und nicht bis Pfingsten 2025, nein - bis Pfingsten 2024." Vor der Bundesparteizentrale der Grünen trat die politische Geschäftsführerin der Partei vor die Menge. Emily Büning / Politische Geschäftsführerin der Grünen "In der Haushaltsentscheidung hat unser Landwirtschaftsminister Cem Özdemir zu Beginn des Kompromisses gesagt: 'Das ist zu weitgehend für die Landwirtschaft'. Es wurde dann lange gerungen, und es wurde zu lange gerungen, aber es wurde ein Großteil der Kürzungen, die sie betroffen haben, zurückgenommen. Und das war eine richtige Entscheidung. Die Entscheidungen sind schwierige Entscheidungen gewesen. Und ich glaube, es hat deutlich gemacht - auch die Proteste, die sie jetzt haben - dass wir einen dringenden Handlungsdruck haben in den Fragen: Wie geht es weiter für die Landwirtschaft in Deutschland?" Die Ampel-Koalition will die seit Jahrzehnten übliche Steuererstattung für Bauern beim Agrar-Diesel schrittweise über drei Jahre abschaffen. Die Erstattung soll in diesem Jahr ab dem 1. März um 40 Prozent und in den beiden darauffolgenden Jahren um jeweils 30 Prozent verringert werden. Ab 2027 gäbe es dann keine Subventionen mehr für den Agrar-Diesel.