Ziel Israels ist es nach wie vor, die radikalislamische Hamas als Vergeltung für das Massaker vom 7. Oktober zu vernichten. Die USA fordern angesichts der dramatischen humanitären Lage im Gazastreifen aber eine Feuerpause, um die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen.
Video Blinken wieder in Israel - USA dringen auf Feuerpause

STORY: US-Außenminister Antony Blinken hat einen neuen Versuch gestartet, eine Feuerpause zur Versorgung der Zivilbevölkerung im Gazastreifen herbeizuführen. Er landete am Freitagmorgen in Tel Aviv. Blinken will bei seinem zweiten Besuch in Israel binnen eines Monats mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu konkrete Schritte ausloten, die Folgen für die Zivilbevölkerung zu mildern. Im Gazastreifen fehlt es an allem: Nahrungsmittel, Treibstoff, Wasser und Medikamente. Die US-Regierung hat betont, eine Feuerpause sollte lediglich temporär und lokal begrenzt gelten. Das grundsätzliche Recht Israels auf Selbstverteidigung stellt die Regierung in Washington nicht infrage. Ziel Israels ist es nach wie vor, die radikalislamische Hamas als Vergeltung für das Massaker vom 7. Oktober zu vernichten. Am Donnerstag hatte der israelische Regierungschef mitgeteilt, dass die Truppen Gaza-Stadt mittlerweile umzingelt hätten. Das Militär erklärte, es habe auch in der Nacht zum Freitag Ziele in Gaza aus der Luft, vom Meer aus und mit Artillerie beschossen. Dabei seien mehrere Hamas-Kämpfer getötet worden, darunter auch ein Kommandeur. Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten palästinensischen Gesundheitsbehörde im Gazastreifen sind bei den israelischen Angriffen bislang mehr als 9000 Menschen getötet worden. In dem Küstengebiet leben rund 2,3 Millionen Menschen.