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Video Bundeskanzler Scholz - Migration braucht europäische Lösung

STORY: HINWEIS: DIESEN BEITRAG ERHALTEN SIE OHNE SPRECHERTEXT O-TON BUNDESKANZLER OLAF SCHOLZ: "Wer die Herausforderungen, die mit der Flucht-Migration verbunden sind, bewältigen will, kann das in der Europäischen Union nur gemeinsam tun. Das ist der Grundsatz, den wir miteinander teilen. Alle Versuche, die Probleme entweder bei jemandem anders zu lassen oder mit dem Finger auf andere zu zeigen, werden scheitern. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Herausforderungen erkennen, aber gleichzeitig auch das Notwendige tun. Dass Italien besondere Anstrengungen unternehmen muss und unternimmt, angesichts der vielen Flüchtlinge, die über das Mittelmeer nach Italien und nach Europa kommen, ist offensichtlich. Dass es für Deutschland aber, obwohl wir gar keine Außengrenze haben, trotzdem so ist, dass viele Asylbewerber dort auftauchen, ist auch klar. Wir haben etwa 1 Million Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen, was gegenwärtig der höchste Wert in ganz Europa ist. Und wir haben etwa 240.000 weitere Flüchtlinge, die in Deutschland Asyl beantragt haben. Und obwohl das Land keine Außengrenze hat, sind etwa 80 Prozent davon nirgendwo vorher registriert worden. Auch das ein Zeichen, dass das aufeinander zeigen nicht hilft, sondern dass Kooperation angebracht ist. Zu den Dingen, die wir uns für die Zukunft vorstellen, gehört aber auch die enge Zusammenarbeit mit Herkunfts- und Transitländern. Für Deutschland ist das das Konzept der Migrationspartnerschaften, das wir anstreben. Angesichts der Tatsache, dass wir einen hohen Bedarf an Arbeitskräften haben in den nächsten Jahren - bis zu sechs Millionen bis Anfang der 30er Jahre - kann man sehr faire Verständigung miteinander finden, um die irreguläre Migration zu begrenzen und reguläre Pfade der Migration miteinander zu vereinbaren."
Bei seinem Besuch in Italien hat Bundeskanzler Olaf Scholz die EU-Mitgliedsstaaten zu einer gemeinsamen Strategie bei Migrationsfragen aufgefordert. Die Abwälzung der Probleme auf andere Staaten bringe nichts, sagte Scholz.

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