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Video Dramatische Rettung unter Trümmern

STORY: Es ist ein Moment der Hoffnung im Katastrophengebiet. Einen Tag nach den schweren Beben in der türkisch-syrischen Grenzregion haben Helfer in der nordsyrischen Stadt Dschindires einen Jungen aus einem eingestürzten Wohnhaus gerettet werden. Auch ein kleines Mädchen wurde lebend unter Trümmern gefunden. "Schau, Dein Vater ist hier", versucht ein Helfer das Kind zu beruhigen. Schließlich gelingt es den syrischen Einsatzkräften, das nur leicht verletzte Mädchen zu befreien. Die Bedingungen vor Ort sind nicht nur wegen zahlreicher Nachbeben gefährlich, auch schlechtes Wetter und teils eisige Kälte erschweren die Lage. In der türkischen Stadt Malatya suchten Menschen am Dienstag in verschneiten Trümmern nach Lebenszeichen ihrer Angehörigen. Voller Verzweiflung warten sie auf Hilfe. "Ich habe zwei Neffen in den Trümmern hinter mir. Das Gebäude ist gestern gegen zwei Uhr eingestürzt und es gibt vielleicht noch Hunderte Häuser wie dieses. Tausende von Menschen befinden sich derzeit unter den Trümmern. Sie lassen nicht zu, dass wir sie mit unseren Mitteln retten, aber sie schicken auch niemanden zur Hilfe." Einen Tag nach den schweren Beben, hier Bilder aus der türkischen Stadt Hatay, ist die Zahl der Toten auf über 5.000 gestiegen. Rund 3.500 von ihnen wurden allein aus der Türkei gemeldet. Im dem benachbarten Bürgerkriegsland Syrien wurden mehr als 1.600 Todesopfer gezählt. Unterdessen trifft auch immer mehr internationale Hilfe ein. Ein Team des deutschen Such- und Rettungsdienstes I.S.A.R. landete am Dienstagmorgen in der südtürkischen Stadt Gaziantep. Bis zu ihrem Einsatzort Kirikhan sind es für sie noch einmal zweieinhalb Stunden Fahrt. Zum Glück seien die Straßen aber wohl frei, sagen die Retter einem Reporter der Nachrichtenagentur Reuters, der das Team begleitet. "Die Region, in der wir uns dann gleich befinden werden, ist wirklich im Moment sehr, sehr stark vernachlässigt und. Ist soweit den ersten Berichten wirklich überall nur Trümmer. Laut den ersten Berichten ist die Strecke dorthin befahrbar. Sprich für uns besteht keine Sorge." "Der Ort ist vor allem in den sozialen Medien in der Vergangenheit schon oft aufgetaucht, in der jüngeren Vergangenheit, weil dort offenbar eine große Anzahl an Opfern zu erwarten ist. Wir werden voraussichtlich das erste internationale Team sein, was dort eintrifft, und dann mit unseren Rettungsmaßnahmen sofort beginnen." Laut Angaben der türkischen Katastrophenbehörde Afad wurden bereits mehr als 13.700 Such- und Rettungskräfte eingesetzt und mehr als 41.000 Zelte, 100.000 Betten und 300.000 Decken in die Region geschickt. Dutzende Länder haben ihre Hilfe zugesagt.
Einen Tag nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien gelingt es Rettern immer wieder, Überlebende zu bergen. Aber die Zahl der Toten steigt dennoch immer weiter. Schnee und Kälte erschweren die Lage.

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