Video Ermittler: Dank Encro-Chat-Entschlüsselung Schlag gegen Drogenkriminalität

Video: Ermittler: Dank Encro-Chat-Entschlüsselung Schlag gegen Drogenkriminalität
Behörden melden Entschlüsselungs-Erfolg im Kampf gegen Drogenhändler: Durch Entschlüsselung von Handydaten eines Messengerdienstes konnten laut deutschen Behörden Hunderte Drogenhändler ermittelt werden. Mehr als 2000 eingeleitete Ermittlungsverfahren und rund 750 vollstreckte Haftbefehle sind demzufolge die vorläufige Bilanz des Bundeskriminalamts (BKA) nach der Auswertung von verschlüsselten EncroChat-Nachrichten. Julia Bussweiler ist Sprecherin der Generalstaatsanwalt in Frankfurt am Main. Sie sagte am Dienstag als Vertreterin der dortigen Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität: "Es konnten im Rahmen dieser ganzen Ermittlungsverfahren tonnenweise Cannabis sichergestellt werden, kiloweise Kokain, Heroin und synthetische Drogen. Daneben noch über 300 Schusswaffen und über12.000 Stück Munition. Da sieht man allein die Dimensionen und die Gefährlichkeit, das Gefährdungspotential, das dahinter steckt. Und ich glaube, dass diese Daten uns deutlich vor Augen führen, dass wir mittels dieser Daten einen unglaublichen und bisher noch nicht dagewesenen Einblick in den Bereich der organisierten Rauschgiftkriminalität in Deutschland gewinnen konnten." Grundlage dieser Erfolgsmeldungen war den Angaben zufolge Ermittlungsarbeit in Frankreich und den Niederlanden sowie die von Europol und Eurojust. Hierbei wurden verschlüsselte EncroChat-Handys überwacht. Im April 2020 habe das BKA Daten mit Bezug zu Deutschland erhalten und eine eigene Ermittlungsgruppe zusammengestellt.
Mehr als 2000 eingeleitete Ermittlungsverfahren und rund 750 vollstreckte Haftbefehle sind die vorläufige Bilanz des Bundeskriminalamts (BKA) nach der Auswertung von verschlüsselten EncroChat-Nachrichten.

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