Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,
vielleicht haben Sie es bei der Lektüre dieses Newsletters schon bemerkt: Promi-Themen sind nicht unbedingt mein Steckenpferd. Im Großen und Ganzen verstehe ich nicht, was am Leben von Prominenten so faszinierend sein soll. Noch weniger verstehe ich es nur bei den Royals und sonstigen Adeligen.
Als ich bei meinem Arbeitsbeginn die Überschrift "Krebskranke Patrice Aminati trennt sich von Ehemann Daniel" las, musste ich erst einmal überlegen. Bei Daniel Aminati fiel mir nur ein: Moderator, durchtrainierter Typ – ihn hatte ich vor Augen. Doch ich muss gestehen: Von seiner Frau hatte ich spontan kein Bild im Kopf.
Daniel Aminati und das Ende seiner Ehe
Inzwischen habe ich mich selbstverständlich eingelesen und musste daran denken, was für eine Belastung eine Krebserkrankung nicht nur körperlich ist, sondern auch psychisch. Todesangst, Schmerzen, Haarverlust – das macht nicht nur mit den Betroffenen selbst etwas, sondern auch mit ihren nächsten Angehörigen.
Dass eine Beziehung an so einer Extremsituation in die Brüche gehen kann, zeigt sich bei Prominenten genauso wie bei anderen Paaren. Und vielleicht ist das die Faszination, die ich nicht ganz nachvollziehen kann: Hinter der öffentlichen Fassade sind Prominente doch Menschen wie Sie und ich – mit Ecken, Kanten und Problemen.
Ich wünsche Patrice und Daniel Aminati jedenfalls Gesundheit, alles Gute und dass sie den besten Weg für sich und ihr gemeinsames Kind finden werden.
Rob Reiner und seine komplizierte Beziehung zu Sohn Nick
Der gewaltsame Tod von Regisseur Rob Reiner und seiner Frau Michele Singer Reiner wühlt noch immer die USA auf. Auch weil viele das Ehepaar kannten und sie als sympathische und liebenswerte Menschen beschrieben – US-Präsident Donald Trump einmal ausgenommen.
Umso härter muss es für die Reiners gewesen sein, ihren jüngsten Sohn Nick schon früh in die Drogensucht abrutschen zu sehen. Etliche Male haben sie ihm versucht zu helfen, müssen trotz aller Verzweiflung immer weiter gekämpft haben – und sind nun anscheinend ihrem Sohn und seiner Sucht zum Opfer gefallen. Wie schwierig das Verhältnis zwischen Eltern und Sohn war, hat mein Kollege Jochen Siemens für Sie aufgeschrieben.
Deutsche Soldaten in der Ukraine: mutiges Signal oder irre Idee?
Wenn die Ukraine nicht Mitglied der Nato werden darf, braucht sie verlässliche Sicherheitsgarantien – das hat Präsident Wolodymyr Selenskyj immer klar gefordert. Nun soll er sie bekommen: Eine multinationale Truppe unter europäischer Führung soll helfen, den einmal geschlossenen Frieden zu sichern. Das hat die Koalition der Willigen auf dem Berliner Gipfel feierlich erklärt. Ganz vorne dabei: Bundeskanzler Friedrich Merz.
Stehen also bald auch deutsche Soldaten am Rande des Donbas? War Merz nicht kürzlich noch dagegen? Und was hält Kremlchef Wladimir Putin eigentlich von dieser Idee? Die stern-Politikchefs Veit Medick und Jan Rosenkranz sortieren die Lage.
Und sonst? Weitere Schlagzeilen
Das passiert am Mittwoch, dem 17. Dezember
- Regierungserklärung von Kanzler Merz zum Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU
- Ausschuss berät über Gesetz gegen höhere Kassenbeiträge
- Die EU startet in entscheidende Gipfeltage (ab 18 Uhr)
Unsere stern+-Empfehlung des Tages
Sie halten sich wohl für besonders schlau, was? Die Frage, die gern einmal den Auftakt zu einem Streit bildet, habe ich Ihnen natürlich nicht im Ernst gestellt. Aber wissen Sie, warum manche Köpfe zu Spitzenleistungen fähig sind, während andere schon bei einfachen Denkaufgaben scheitern? Dieser Frage geht die Intelligenzforschung nach – und kommt dabei zu verblüffenden Ergebnissen. Übrigens lautet eines davon, dass jeder etwas für seinen Verstand tun kann. Wie? Das lesen Sie hier:
Wie hat Ihnen dieser morgenstern gefallen? Schreiben Sie es mir gerne: thomas.krause@stern.de. Sie können dieses Morgen-Briefing auch als Newsletter in Ihr Postfach erhalten. Melden Sie sich einfach unter folgendem Link an.
Ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag!
Passen Sie auf sich auf!
Thomas Krause
