Die Entscheidung über einen EU-Gaspreisdeckel wurde auf die Sondersitzung der EU-Energieminister am Montag vertagt.
Video EU beschließt Sanktionen gegen Russland und Hilfen für Ukraine

STORY: Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs haben sich auf ein neuntes Sanktionspaket gegen Russland und weitere Hilfen für die Ukraine geeinigt. Das neue Sanktionen-Paket gegen Russland soll am Freitag von Diplomaten formalisiert werden. Die neue Sanktionen sollen unter anderem fast 200 weitere Personen auf die schwarze Liste setzen und Investitionen in die russische Bergbauindustrie ausschließen. Der EU-Gipfel gab zudem Kredite von 17 Milliarden Euro für die Ukraine frei. Der europäische Fonds zur Finanzierung von Waffenlieferungen aus der EU wird nach Angaben von Bundeskanzler Olaf Scholz um zwei Milliarden Euro aufgestockt. "Wir haben noch einmal betont: Die perfide russische Strategie, die ukrainische Infrastruktur zu zerstören und die Bürgerinnen und Bürger der brutalen Winterkälte auszusetzen, darf keinen Erfolg haben und sie wird keinen Erfolg haben. Unsere gemeinsame Entschlossenheit, die Ukraine so lange wie nötig politisch, humanitär, finanziell und auch mit Waffen zu unterstützen, ist ungebrochen." Die Entscheidung über einen EU-Gaspreisdeckel wurde auf die Sondersitzung der EU-Energieminister am Montag vertagt. Scholz sagte nach dem Abschluss des Gipfels lediglich, er wolle einen angemessen hohen Preisdeckel, damit die Gasversorgung Europas nicht gefährdet werde. Die EU-27 gaben der EU-Kommission auf dem eintägigen Gipfeltreffen in Brüssel zudem den Auftrag, bis Ende Januar Vorschläge vorzulegen, wie die europäische Industrie angesichts der hohen US-Subventionen für grüne Technologien wettbewerbsfähig bleiben könne. "