Das gesamte Ausmaß der Schäden war am Montagabend zunächst nicht absehbar.
Video Evakuierungen in Japan nach schwerem Erdbeben mit Tsunami-Warnung

STORY: Nach einem schweren Erdbeben in Japan haben die Behörden Tsunami-Warnungen ausgegeben und Evakuierungen angeordnet. Das Beben mit einer Stärke von 7,6 traf am Neujahrstag den Westen der Hauptinsel Honshu, etwa auf der gegenüberliegenden Seite von Tokio. Das gesamte Ausmaß der Schäden war am Montagabend zunächst nicht absehbar. Medien berichteten über eingestürzte Gebäude in der unmittelbar betroffenen Region. Örtlichen Versorgern zufolge waren Zehntausende Häuser ohne Strom. Ministerpräsident Fumio Kishida warnte vor Nachbeben. Die Menschen in den Gebieten, in denen Tsunamis erwartet würden, sollen sich so schnell wie möglich in Sicherheit bringen", sagte Kishida. Medienberichten zufolge stürzten in einigen Küstenstädten Häuser ein. In Ishikawa und Toyama seien mehr als 36.000 Haushalte ohne Strom. Die Hochgeschwindigkeitszüge nach Ishikawa wurden gestoppt und Fluggesellschaften wie Japan Airlines sagten Flüge in die Region ab. Die Atombehörde des Landes erklärte, bei den Kernkraftwerken entlang der Küste seien keine Probleme bekannt. Das am nächsten am Epizentrum gelegene AKW habe seine beiden Reaktoren vor dem Erdbeben für reguläre Inspektionen abgeschaltet. Das zuständige Japanische Meteorologische Institut veröffentlichte zunächst eine sogenannte große Tsunami-Warnung für Ishikawa. Die erste seit dem verheerenden Erdbeben und Tsunami 2011. Später wurde diese Warnung herabgestuft. Auf den Fernsehschirmen betroffener Regionen erschien in leuchtendem Gelb die Aufforderung "Rennen Sie!", um die Menschen zur Evakuierung zu bewegen.