Video Habeck: Energiekrise bietet auch Chancen

Video: Habeck: Energiekrise bietet auch Chancen
STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Robert Habeck (Grüne), Bundeswirtschaftsminister: "Kein Land kann im Moment, bis auf ganz wenige, diese Situation alleine bestehen. Und das gilt nur für die Energiefrage. Wenn man sich die Verflochtenheit der Volkswirtschaften anschaut, dann gilt das Gleiche natürlich in einem gesteigerten Maße. Also eine Wirtschaftskrise in Österreich kann Deutschland nicht unbeeindruckt lassen. Eine Wirtschaftskrise in Deutschland wird die europäische Wirtschaft mit sich reißen. Wir sind jetzt in einer Schicksalsgemeinschaft in Europa. Und dass uns das wieder klar wird, dass damit auch eine manchmal sehr leichtfertig daher geredete nationale Hybris vielleicht wieder eingeordnet wird in das, was eigentlich diesen Kontinent stark macht, das ist ja durchaus bemerkenswert und nicht schlecht, dass man wieder mal den Kompass eicht und versteht, wie bedeutsam die europäische Zusammenarbeit ist und wo die Stärke jeweils der Länder auch herkommt, nämlich aus dieser geeinten Kraft von Europa. Das Zweite, was damit einhergeht, ist, dass Energie, mit der ja früher teilweise geaast wurde, auf einmal als kostbares Gut erkannt wird. Und auch das ist nicht nur schlecht. Die fossilen Energien, in anderem Kontext in den letzten Jahren häufig beschrieben, haben einen negativen Einfluss auf die globale Erderwärmung. Die erneuerbaren Energien, die diesen Einfluss nicht haben, verändern den Natur- und Landschaftsraum. Beides zwingt zum bedachtsamen umgehen mit Energie und nicht mit einem aasen von, interessiert mich nicht, kommt ja aus der Steckdose, muss ich mir keine Gedanken machen, wo der Strom bzw. die Wärme eigentlich herkommt. Also Energieeffizienz, das Einsparen von Energien, den bewussten Umgang von Energien wieder neu zu lernen ist ja auch etwas, was man über den Tag hinaus beibehalten kann. Es ist halt im Moment so, dass wir auf Erdgas noch angewiesen sind. Das hätte man, hätte man vor zehn Jahren angefangen, so zu agieren, wie wir es in den letzten zehn Wochen getan haben, deutlich reduzieren können. Haben wir aber nicht getan. Jetzt drückt die Zeit, die Gasmengen zu besorgen, die Speicher voll zu bekommen, die Möglichkeiten zu nutzen, Effizienzen zu steigern und damit Gasverbräuche zu senken. Davon hängt ab, wie gut wir über den Winter kommen."
Europa befinde sich angesichts der angespannten Lage in einer Schicksalsgemeinschaft, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Dienstag in Wien.

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