Viele Orte nahe des Epizentrums sind massiv beschädigt. Hilfe für die Menschen kommt nur langsam.
Video In Marokko werden die Schäden durch das Erdbeben sichtbar

STORY: In Marokko werden die großen Schäden nach dem Erdbeben von Freitagnacht immer deutlicher. In den ländlichen Regionen nahe des Epizentrums südlich von Marrakesch sind ganze Dörfer und Straßen zerstört, der Zugang für die Retter ist schwierig. Yassin Noumghar saß mit seiner Familie beim Abendessen im Bergdorf Moulay Brahim als die Erde zu wackeln begann. „Das Haus ist beschädigt, alles ist weg, wir haben alles verloren, das ganze Haus. Hilfe und Unterstützung gab es bisher nicht.“ Seit den Erdstößen schläft die Familie nun im Freien. Ohne Wasser, ohne Lebensmittel, ohne Strom. Langsam wird die Lage kritisch. Am Krankenhaus der Kleinstadt Amizmiz kommen die Verletzten aus der Umgebung an. Einige müssen getragen werden. Vielen ist der Schreck der letzten Tage anzusehen. In der Region kommen die Helfer nur langsam voran. Immer noch suchen die Menschen vor Ort mit einfachsten Mitteln nach Überlebenden unter dem Schutt der Gebäude. Nach offiziellen Angaben des marokkanischen Innenministeriums sind mehr als 2000 Menschen durch das Erdbeben getötet worden. Viele befürchten, dass diese Zahl in den nächsten Tagen weiter ansteigen wird.