Dies sei allerdings in "geringer Zahl" und Monate vor Russlands Einmarsch in die Ukraine geschehen, erklärte Außenminister Hossein Amirabdollahian.
Video Iran räumt Lieferung von Drohnen an Russland ein

STORY: Der Iran hat erstmals die Lieferung von Drohnen an Russland eingeräumt. Dies sei allerdings in "geringer Zahl" und Monate vor Russlands Einmarsch in die Ukraine geschehen, erklärte Außenminister Hossein Amirabdollahian am Samstag. Der Iran und die Ukraine hätten bereits vor zwei Wochen ein Treffen vereinbart, um den Vorwurf der Drohnen-Lieferung zu besprechen. Die ukrainische Delegation habe aber abgesagt. "Der Grund dafür war, dass die Vereinigten Staaten und einige europäische Länder, insbesondere Deutschland, der Ukraine gesagt hatten: "Ihr wollt mit den Iranern in einem europäischen Land Kaffee trinken, während wir versuchen, Sanktionen wegen der Drohnen zu verhängen?" Es ist die bislang ausführlichste Äußerung der iranischen Führung zum Vorwurf der Drohnen-Lieferung, den die Ukraine wiederholt erhoben hat. Die Ukraine hat über eine ganze Reihe von russischen Angriffen auf die zivile Infrastruktur in den vergangenen Wochen berichtet, bei denen im Iran gefertigte sogenannten Kamikaze-Drohnen vom Typ Schahed-136 genutzt worden seien. Russland bestreitet, dass seine Truppen iranische Drohnen in der Ukraine einsetzen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf dem Iran vor, mit Blick auf die Zahl der an Russland gelieferten Drohnen zu lügen. Die Streitkräfte in Kiew schössen jeden Tag mindestens zehn Drohnen ab, sagte Selenskyj. Allein am Freitag seien elf Drohnen durch die ukrainische Armee vernichtet worden.