Nach dem Einmarsch pro-ruandischer Kämpfer in Goma im Osten der Demokratischen Republik Kongo findet am Mittwoch ein Krisengipfel der Ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC) statt. Zu dem Treffen in Kenias Hauptstadt Nairobi werden auch der kongolesische Präsident Felix Tshisekedi und Ruandas Staatschef Paul Kagame erwartet. Länder wie Südafrika, das Soldaten für eine regionale Friedensmission im Kongo stellt, aber auch europäische Staaten wie Deutschland dringen auf eine Deeskalation.
STORY: Es sieht sehr friedlich aus in der ukrainischen Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer. Bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen wirkt der Krieg gegen die russischen Invasoren weit entfernt. Vor allem auch, weil zum ersten Mal, seit dem Einmarsch der russischen Armee kürzlich einige Badestrände geöffnet wurden. Und die Menschen wollen, soweit möglich, einfach mal vergessen: "Ich wollte endlich wieder schwimmen gehen und wenigstens ein bisschen abschalten und nicht andauernd an den Krieg denken. Die Kämpfe und all die schlimmen Dinge. Ich will nicht daran denken. Denn das beschäftigt mich schon sehr oft und viel." "Ich hatte davon geträumt, an den Strand zu gehen und salzige Luft einzuatmen. Wir haben das sehr vermisst. Aber die Sicherheit hat oberste Priorität. Wir haben gelesen, dass die Wasserqualität zufriedenstellend ist, dass das Wasser sauber ist. Also haben wir beschlossen, an den Strand zu gehen, um wenigstens ein paar Mal im Meer zu baden." Das Thema Sicherheit spielt nach wie vor eine große Rolle. Ein örtlicher Bademeister erklärte, dass zwar Fangnetze angebracht wurden, die See-Minen davon abhalten sollen, angespült zu werden. Aber die Gefahr besteht trotzdem weiter. Und auch bei Luftalarm ist Baden absolut verboten. Also, die Menschen hier können zwar kurz mal abschalten. Aber sie werden, trotz Sonne und Seeluft, allzu oft daran erinnert, das weiterhin in ihrem Land Krieg herrscht. Und ein Ende der Kämpfe ist vorerst nicht absehbar.
STORY: Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei einem Treffen mit dem chinesischen Verteidigungsminister Li Shangfu am Sonntag in Moskau die militärische Zusammenarbeit beider Länder gewürdigt. Er sagte, dass die militärischen Abteilungen aktiv zusammenarbeiten würden und regelmäßig nützliche Informationen austauschten. Zudem hätten sie eine militärisch-technische Zusammenarbeit. Li sagte einer Übersetzung des Kreml zufolge, die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern im militärischen und militärtechnischen Bereich habe sich in jüngster Zeit sehr gut entwickelt. Dies trage zur Stärkung der regionalen Sicherheit bei. An dem Treffen nahm auch Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu teil. Beide Länder haben ihre wirtschaftlichen, politischen und militärischen Beziehungen seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 ausgebaut. China liefert nach eigenen Angaben aber keine Waffen an Russland.
STORY: Nach einem Ausschluss infolge des Einmarsches in die Ukraine sollen russische und belarussische Spielerinnen und Spieler in diesem Jahr wieder in Wimbledon antreten dürfen. Der ausrichtende All England Lawn Tennis Club schrieb in einer Erklärung, er plane Athletinnen und Athleten die Teilnahme zu erlauben, sofern sie "neutral" antreten würden. Nicht teilnahmeberechtigt seien jene, die den russischen Angriffskrieg in der Ukraine sichtbar unterstützen oder vom russischen oder belarussischen Staat finanziert würden. Der Schritt sei auch mit der britischen Regierung abgestimmt worden, so der Club. Im vergangenen Jahr waren russische und belarussische Spielerinnen und Spieler von dem Rasen-Grand-Slam-Turnier ausgeschlossen worden. Als Reaktion hatten damals die Profi-Spielervereinigungen ATP und WTA unter anderem festgelegt, in Wimbledon keine Weltranglistenpunkte zu vergeben.
Die Entscheidung zum Einmarsch in die Ukraine traf Putin zusammen mit nur einem kleinen Kreis an Beratern. Ein Jahr später distanzieren sich immer mehr seiner Vertrauten, der russische Staatschef ist isoliert.