Das kündigte der nordkoreanische Machthaber in einer Rede vor dem Parlament an.
Video Kim Jong-Un will wieder mit Südkorea reden

Nordkorea will wieder mit Südkorea reden. Das kündigte der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un in einer Rede vor dem Parlament in Pjöngjang am Mittwoch an. Allerdings warf er Südkorea vor sich sklavisch zu seinem Verbündeten USA zu verhalten. Und damit für den Stillstand in den innerkoreanischen Beziehungen verantwortlich zu sein. Es sei jedoch der Wunsch aller Koreaner, dass sich die Beziehungen wieder verbesserten. Einzelheiten von Kims Rede veröffentlichte die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA auf ihrer Webseite. Dort hieß es, Kim habe die Absicht geäußert, dass zuerst die Kommunikationslinien Anfang Oktober wiederhergestellt würden. "Wir haben weder das Ziel, noch einen Grund, Südkorea zu provozieren", wird Kim zitiert. Er äußerte sich in seiner Rede ablehnend über das Angebot der USA, bedingungslose Gespräche über das Atomprogramm seines Landes wiederaufzunehmen. Washingtons Vorstoß sei "nichts anderes als ein kleiner Trick, um die internationale Gemeinschaft zu täuschen und seine feindseligen Aktionen zu verbergen". Nordorea hatte die gerade wieder geöffneten Kommunikationskanäle zu Südkorea wieder geschlossen. Aus Protest gegen gemeinsam Militärübungen von Südkorea und den USA. Nordkorea, das wegen seines Atomwaffenprogramms internationalen Sanktionen unterworfen ist, hatte in diesem Monat durch neue Raketentests für Unruhe gesorgt. Am Dienstag hatte das Land nach eigenen Angaben eine neu entwickelte Hyperschallrakete getestet.