Video Kreml zu geleakten US-Geheimpapieren: Vorwürfe gegen Russland sind typischer Reflex

Video: Kreml zu geleakten US-Geheimpapieren: Vorwürfe gegen Russland sind typischer Reflex
STORY: Nach Bekanntwerden der Veröffentlichung geheimer militärischer und nachrichtendienstlicher US-Dokumente im Internet hat der Kreml eine Beteiligung daran indirekt zurückgewiesen. "Wir wissen, dass es überall eine Tendenz gibt, Russland für alles verantwortlich zu machen. Das ist ein allgemeines Leiden, also gibt es hier nichts zu kommentieren", so Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag. Die veröffentlichten Dokumente sollen US-Geheimdienstinformationen über eine Reihe von Ländern preisgeben, einschließlich der Ukraine. Dazu Peskow: "Diese Dokumente sind sehr interessant. Sie werden alle untersucht, analysiert und breit diskutiert. Aber die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten seit langem mit der Überwachung verschiedener Regierungschefs, insbesondere in europäischen Hauptstädten, begonnen haben, ist immer wieder aufgetaucht und hat zu verschiedenen Skandalen geführt. Daran kann man sich leicht erinnern. Wir können also nicht ausschließen, dass der US-Geheimdienst den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ausspioniert hat." Zwei US-Beamte haben erklärt, dass die nationalen Sicherheitsbehörden mit den Folgen der Veröffentlichung Dutzender geheimer Dokumente zu kämpfen hätten. Die Regierung sei auf der Suche nach den Urhebern, so Vertreter des Pentagons am Sonntag. Regierungskreisen zufolge deutet die Vielfalt der in den Papieren angesprochenen Themen darauf hin, dass sie eher von einem US-Amerikaner als von einem Verbündeten weitergegeben wurden. Die Informationen bezögen sich auf den Krieg in der Ukraine, China, den Nahen Osten und Afrika. Es sei nicht ausgeschlossen, dass pro-russische Elemente hinter dem Leck stünden. Es könnte sich um den schwerwiegendste Geheimnisverrat seit dem Jahr 2013 handeln, als hunderttausende Dokumente, Videos und Internas auf der Webseite der Enthüllungsplattform WikiLeaks erschienen.
Russland weist laut Kreml eine Verbindung mit den veröffentlichten Geheimdokumenten der US-Regierung zurück. Er könne dazu gar nichts sagen, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag. Es gebe aber immer wieder ein Muster, Russland für alles Mögliche verantwortlich zu machen. Dies sei wie eine Krankheit. Peskow nannte die durchgestochenen Papiere "interessant".

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