Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht hat sich zurückhaltend zur Forderung des polnischen Vize-Regierungschefs Jaroslaw Kaczynski nach einer Nato-Friedensmission in der Ukraine geäußert.
Video Lambrecht: "Dieser Krieg darf nicht Krieg der Nato werden"

STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Christine Lambrecht (SPD), Bundesverteidigungsministerin: "Wir engagieren uns sowohl in der EU als auch in der Nato sehr bewusst an der Seite der Ukraine durch unterschiedlichste Leistungen. Durch finanzielle Unterstützungen, jetzt auch gerade durch Unterstützung in Bezug auf die vielen Menschen, die auf der Flucht sind, durch Waffenlieferungen auch und Lieferung von anderen Leistungen. Das ist ganz wichtig, um deutlich zu machen, wir unterstützen diese so mutigen Ukrainer in ihrem Kampf gegen Russland. Wir müssen aber auch mit kühlem Kopf darauf achten, dass dieser Krieg nicht zu einem Krieg der Nato wird. Das ist wichtig. Und da werden auch alle daran arbeiten, dass das auch eingehalten wird. Denn auch wenn es bisher keine Anhaltspunkte dafür gibt, dass das Bündnisgebiet angegriffen wird, so können wir das nicht gänzlich ausschließen. Und wir müssen vorbereitet sein. Und deswegen ist es gut, dass ein Positionspapier auf dem Tisch liegt, vom Generalsekretär und auch von General Wolters, mit dem wir uns jetzt zu beschäftigen haben. Und mir ist ganz wichtig dabei, dass wir jetzt sehr intensiv darüber diskutieren, was ist glaubwürdige Abschreckung und was ist dafür erforderlich? Das werden wir in den nächsten Wochen sehr intensiv machen, um dann im Sommer auch eine entsprechende mittelfristige und langfristige Strategie der Nato beschließen zu können."