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Video Laschet kämpft um Einheit in der Union

CDU und CSU ringen nach der historischen Wahlniederlage um Einheit. Den heftigsten Gegenwind habe Kanzlerkandidat Laschet nur dadurch verhindern können, dass er sofort eine Jamaika-Koalition mit der FDP und den Grünen ins Gespräch brachte - so die Aussage von parteiinternen Kritikern. Das habe die Partei zunächst zur Ruhe gezwungen, weil die Union nur eine Chance auf eine Regierungsbeteiligung habe, wenn sie geschlossen auftrete. "Der Bundesvorstand, das Präsidium der CDU ist sich darin einig, dass wir zu Gesprächen für eine sogenannte Jamaika-Koalition bereitstehen." Widerspruch bekam dieser Kurs etwa von den Ministerpräsidenten von Sachsen und Sachsen-Anhalt, Rainer Haselhoff und Michael Kretschmer. Am Morgen nach der Wahl sagte dieser, die Partei sollte nun innehalten und nicht einfach weitermachen wie zuvor. Darauf angesprochen sagte Laschet: „Das haben die heute nicht vorgetragen, sie halten es für richtig, alle beide, dass die Union ihre Bereitschaft erklärt - angesichts dieses Wahlergebnisses, mit anderen Parteien zu sprechen und zu sondieren wie eine nächste Bundesregierung gebildet wird." Insider berichteten, Laschet habe im Bundesvorstand einen persönlichen Anteil an der Niederlage eingestanden. Der dramatische Absturz seit Juli wird dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten jedoch auch bei seinen Unterstützern kaum verziehen. Eine politische Überlebenschance werde ihm nur zugetraut, wenn er am Ende Kanzler einer Jamaika-Koalition würde.
Mit 24,1 Prozent erreicht die CDU/CSU das historisch schlechteste Ergebnis bei einer Bundestagswahl. Kanzlerkandidat Armin Laschet will dennoch mit FDP und den Grünen sondieren.

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