Video Lokführer: "Die Beteiligung ist groß" - Bahnstreik legt Zugverkehr weiter lahm

Video: Lokführer: "Die Beteiligung ist groß" - Bahnstreik legt Zugverkehr weiter lahm
STORY: Der Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, kurz GDL, ist am Donnerstag in den zweiten Tag gegangen. Deutschlandweit kam es bereits am Mittwoch zu Zugausfällen und Verspätungen - Hunderttausende Bahnreisende sind von den Streiks betroffen. Besuch bei einem Streikposten am Donnerstag früh am Kölner Hauptbahnhof. Seine Einschätzung des bisherigen Streikverlaufs klingt doch eher positiv. Philipp Grams, Lokführer: "Sehr, sehr, sehr gut. Also Sie sehen das ja auch im Hintergrund, einige Kolleginnen und Kollegen sind hier schon seit 6:00 heute Morgen. Die Beteiligung ist groß. Sie sehen es ja auch am Bahnhof kaum Züge fahren. Ich glaube gestern hatte ich gelesen, 80 Prozent sind ausgefallen. Also die Beteiligung ist groß und aus unserer Sicht ein voller Erfolg." Reisende hingegen haben gemischte Gedanken zu dem aktuellen Streik bei der Bahn. Yvonne Bahke, Reisende: "Ich kann es auf der einen Seite verstehen, nach Forderungen nach mehr Geld und Gehalt, aber ist natürlich auch erhebliche Einschränkung für alle, die auf die Bahn angewiesen sind und nicht einfach mal den Zug umbuchen können oder die Reise stornieren können, weil wir geschäftlich unterwegs sind. Das trifft uns dann schon." Die Kernforderung der GDL lautet: Verkürzung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich. Und das ist auch der Hauptstreitpunkt. Die Bahn hat nämlich bei der Arbeitszeit ein Wahlmodell angeboten. Dieses sei jedoch aus Sicht der GDL inakzeptabel, hieß es. Da damit auch die Bezahlung bei kürzerer Arbeitszeit entsprechend gesenkt würde. Der Streik bei der Bahn betrifft auch den Güterverkehr und hat im Personenverkehr am Mittwochmorgen begonnen. Er ist jedoch bis Freitagabend 18 Uhr befristet.
Deutschlandweit kam es bereits am Mittwoch zu Zugausfällen und Verspätungen und Hunderttausende Bahnreisende waren auch am Donnerstag wieder vom GDL-Streik betroffen. Er soll am Freitagabend enden.

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