Video Nach Brand in mexikanischer Abschiebehaftanstalt: Trauer um mehr als 40 Opfer

Video: Nach Brand in mexikanischer Abschiebehaftanstalt: Trauer um mehr als 40 Opfer
STORY: Trauer in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juarez. In einer Haftanstalt für Migranten war hier am späten Montagabend ein Feuer ausgebrochen, bei dem mindestens 40 Menschen aus Mittel- und Südamerika ums Leben kamen. Am Dienstag versammelten sich vor Ort Trauernde zu einer Mahnwache und um die Aufklärung des Vorfalls zu fordern. Raniel Murillo aus Venezuela glaubt, dass ein Freund durch den Brand ums Leben gekommen ist. Sein Vorwurf: Die Wachleute hätten den Migranten Türen der Einrichtung nicht geöffnet. "Sie ließen sie eingeschlossen zurück. Das Feuer brach aus und sie kamen nicht weg. Die Wachleute haben den Migranten nicht geholfen, weil sie keine Lust dazu hatten. Die Wachen behandeln einen schlecht." In den sozialen Medien kursierte nach dem Brand Bildmaterial, das offenbar eingeschlossene Menschen in einer Zelle zeigt, die sich mit Rauch füllt, sowie Menschen in Uniform, die an dem Raum vorbeigehen. Mexikos Innenminister Adan Augusto Lopez hat bestätigt, Kenntnis von den Aufnahmen zu haben. Zusätzlich zu den 40 Todesopfern wurden nach Angaben des Nationalen Migrationsinstituts Mexikos (INM) 28 weitere Personen mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Alle seien erwachsene Männer, gewesen so die Beamten. In Ciudad Juarez warten zahlreiche Menschen aus Mittel- und Südamerika auf eine Möglichkeit, in die USA zu gelangen. Gegenüber der Stadt - jenseits der Grenze - liegt das texanische El Paso.
Am späten Montagabend war in dem Zentrum in Ciudad Juarez ein Feuer ausgebrochen. Migranten werfen den Wachleuten vor, die später Verstorbenen nicht aus ihren Zellen gelassen zu haben. Ein Großteil der Toten stammte offenbar aus Guatemala und Honduras, wie die Außenministerin der beiden Länder mitteilten.

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