Video: Nach Dammbruch: Hilfe aus Deutschland vom THW
VideoNach Dammbruch: Hilfe aus Deutschland vom THW
STORY: Einen Tag nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine kristallisiert sich das Ausmaß der Katastrophe langsam heraus. Viele Menschen mussten ihre überschwemmten Häuser verlassen. Zudem wird in den Flutgebieten die Ausbreitung von Seuchen befürchtet. Hilfe kommt nun auch aus Deutschland vom Technischen Hilfswerk, THW. Hier wurden am Mittwoch innerhalb weniger Stunden viele notwendige Dinge zusammengestellt und versandfertig gemacht. Achim Baumann, Leiter der bayerischen THW-Einheit: "Wir liefern hier Hilfsgüter aus für die Ukraine für diesen aktuellen Dammbruch, oder Staumauerbruch. Insbesondere liefern wir Feldbetten, Decken und Zelte für die Bevölkerung vor Ort." Die Vereinten Nationen erklärten bereits, der Dammbruch werde schwerwiegende und weitreichende Folgen für Tausende von Menschen auf beiden Seiten der Front haben, die vom Fluss Dnipro getrennt wird. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, Hunderttausende Menschen hätten keinen normalen Zugang zu Trinkwasser mehr. Die Wasserpegel in einigen von Russland kontrollierten Gebieten von Cherson werden einem Tass-Bericht zufolge noch drei bis zehn Tage lang hoch bleiben. Die Agentur berief sich bei ihrer Prognose auf Rettungsdienste. Weiterhin kann bisher niemand genau sagen, wie es zu der Katastrophe gekommen ist. Die Ukraine und Russland beschuldigen sich gegenseitig. Die USA erklärten, es sei unklar, wer wirklich die Verantwortung für die Zerstörung des riesigen Damms in der Nacht zu Dienstag trage. Der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Robert Wood, betonte aber vor Journalisten, dass es für die Ukraine keinen Sinn ergebe, den Damm zu zerstören und der eigenen Bevölkerung Leid zuzufügen.
Das Technische Hilfswerk schickt unter anderem Generatoren, Feldbetten, Decken und Zelte für die Bevölkerung in das Katastrophengebiet.