Video Nach Unwettertief Lambert: DWD rechnet mit Zunahme von Extremen

Video: Nach Unwettertief Lambert: DWD rechnet mit Zunahme von Extremen
STORY: Heftiger Regen, Hagel und Überschwemmungen in Kassel in Nordhessen am Donnerstag. Extreme Wetterbedingungen, wie sie die Welt immer wieder zu spüren bekommt. In dieser Woche war Tief Lambert dafür verantwortlich, berichtet Franz Molé vom Deutschen Wetterdienst mit Sitz in Offenbach. Franz Molé / Leiter der Vorhersage- und Beratungszentrale DWD "Die schwül-heiße Luft war ja schon da. Das Tief kam dann von Spanien und noch mal einen Schub gebracht, indem sich Gewitter gebildet haben. Die sind zusammengewachsen zu riesen Komplexen, mehrere riesen Komplexe mit einem Durchmesser von über 100, der größte hatte sogar 200 Kilometer Durchmesser. Und da treten natürlich extremste Ereignisse auf." Die betroffenen Region werden derartige Tiefs vom Kaliber eines Lambert in Zukunft öfter sehen, so der Meteorologe. "Wir stellen eindeutig fest, dass die Wetterlagen beständiger sind. Das heißt, dass die Hitzewellen ausgeprägter sind, weil es eben länger dauert, wird es noch heißer als gewohnt. Es wird noch trockener. Die Waldbrandgefahr nimmt zu. Wasserknappheit ist ein Thema. Und wenn es dann mal regnet, dann noch extremer, weil die Luft viel wärmer (ist), mehr Feuchte mit sich bringt." Ein langfristiger Ausblick, der für Menschen weltweit mehr als unangenehme, oft lebensbedrohliche Folgen hat. Für Deutschland, für die kommenden Tage aber gibt der DWD-Experte vorerst Entwarnung. "Die nächsten Tage, jetzt übers Wochenende, wird es erstmal ruhig. Am Montag kommt dann wieder eine Störung, aber die ist bei weitem nicht so intensiv, wie wir das jetzt hatten. Und auch die Tage danach geht es von den Temperaturen, die noch mal in Richtung eines kurzen, heißen Tages gehen, auf Normalniveau weiter. Das heißt, wir erwarten keine Hitzewelle, wechselhaftes Wetter, für die Jahreszeit üblich. Vielleicht ist da auch mal ein kleineres Unwetter dabei." Für das Wochenende sagt der Deutsche Wetterdienst Temperaturen mit Höchstwerten von 25 bis 33, an den Küsten bis 24 Grad voraus.
"Wir stellen eindeutig fest, dass die Wetterlagen beständiger sind. Das heißt, dass die Hitzewellen ausgeprägter sind. Weil es eben länger dauert, wird es noch heißer als gewohnt", so Franz Molé vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Wenn es dann aber regne, dann umso extremer.

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