Video Notverkauf der Credit Suisse macht Dax-Anleger nervös

Video: Notverkauf der Credit Suisse macht Dax-Anleger nervös
STORY: Der Notverkauf der angeschlagenen Schweizer Großbank Credit Suisse an den Rivalen UBS macht Dax-Anleger zum Wochenauftakt nervös. Der deutsche Leitindex sackte zur Eröffnung am Montag über zwei Prozent ab, konnte sich später aber festigen. Die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank notierten am Vormittag 7,5 beziehungsweise 5,5 Prozent tiefer. Rheinmetall gewann dagegen deutlich und war zunächst der größte Gewinner im Dax. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern feierte sein Debüt als Mitglied des deutschen Leitindex. Die Credit Suisse hatte zuletzt unter erheblichem Vertrauensverlust der Anleger gelitten. Durch ihre Rettung sei nun ein übergroßer Player entstanden, erklärt Robert Halver von der Baader Bank. "In der Schweiz haben wir jetzt ein Riesenmammut, eine Riesenbank. Die kann natürlich nie mehr pleitegehen. Too big to fail, sagt man ja. Die UBS war ja immer gut aufgestellt, das muss man immer dazusagen. Aber jetzt ist sie ja so riesengroß. Und damit ist sie natürlich auch in punkto Konkurrenz ein massives Mammut. Andere Banken werden jetzt sicher mal schauen, welche Preise bietet eine UBS an? Das Problem ist immer: Was nutzt es denn, wenn europäische Banken streng reglementiert werden, an die Kandare genommen werden, wenn ein schwarzer Schwan die Spielregeln nicht einhält?" Die Aktien der Credit Suisse brachen in Zürich um weitere 64 Prozent auf ein Rekordtief ein. Das ist der größte Kurssturz der Firmengeschichte. Die Titel der UBS gaben 13 Prozent nach, so stark wie zuletzt vor drei Jahren.
Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank notierten am Vormittag 7,5 beziehungsweise 5,5 Prozent tiefer. Rheinmetall gewann dagegen deutlich und war zunächst der größte Gewinner im Dax.

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