Unterdessen kritisierte die Weltgesundheitsorganisation WHO die Kontrolle medizinischer Konvois im Gazastreifen durch Israel und die Inhaftierung von medizinischem Personal.
Video Palästinenser: Tote bei israelischer Razzia im Westjordanland

STORY: Im Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge vier Palästinenser bei einer israelischen Razzia sowie einem Angriff auf die Stadt Dschenin und das dortige Flüchtlingslager getötet worden. Eine weitere Person sei verletzt worden, berichtete zudem die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Israelische Soldaten sollen drei Krankenhäuser in dem Gebiet umzingelt haben. Anwohner versammelten sich am Dienstag an dem Ort, an dem der Drohnenangriff stattgefunden hat und gedachten der Toten. Nach Angaben der Palästinenser sind seit dem Angriff der radikal-islamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 275 Palästinenser im besetzten Westjordanland getötet worden. Die Palästinenser im Westjordanland und in Jerusalem waren am Montag in einen Generalstreik getreten. Aus Solidarität mit den Menschen im Gazastreifen blieben Geschäfte und Bildungseinrichtungen geschlossen. Die Straßen waren fast menschenleer. Monther Alnatsheh, Einwohner von Hebron: "Seit dem Beginn des Krieges gegen Gaza vor zwei Monaten gab es arabische und internationale Sympathiebekundungen für den Gazastreifen. Dieser Streik soll zeigen, dass die arabischen Nationen mit Gaza mitfühlen." Unterdessen kritisierte die Weltgesundheitsorganisation WHO die Kontrolle medizinischer Konvois im Gazastreifen und die Inhaftierung von medizinischem Personal durch Israel. Dies sei eine Gefahr für die Versorgung von Patienten, kritisierte die WHO. Bei einem solchen Vorfall am Samstag sei ein schwer verletzter Patient gestorben, weil sich seine Behandlung verzögert habe. Die Vereinten Nationen warnten angesichts der dramatischen humanitären Lage im Gazastreifen vor einer Hungersnot, Seuchen und dem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung.