Der Premierminister von Papua-Neuguinea, James Marape, erklärte am Donnerstag auf einer Pressekonferenz, die Polizei sei am Vortag nicht im Einsatz gewesen. Daraufhin sei in Teilen der Hauptstadt Gesetzlosigkeit ausgebrochen.
Video Plünderungen während Polizei-Streik

STORY: Mehr als ein Dutzend Menschen sind in Papua-Neuguinea bei Unruhen ums Leben gekommen. Zuvor sollen zahlreiche Geschäfte geplündert und in Brand gesteckt worden seien, meldeten lokale Medien. Zu den Plünderungen war es offenbar unmittelbar gekommen, nachdem die Polizei des Landes und der öffentliche Dienst mit einem Streik gegen eine vermeintliche Gehaltskürzung protestiert hatten. Fernsehbilder zeigten Tausende in den Straßen von Port Moresby. Der Premierminister von Papua-Neuguinea, James Marape, erklärte am Donnerstag auf einer Pressekonferenz, die Polizei sei am Vortag nicht im Einsatz gewesen, und in Teilen der Stadt sei Gesetzlosigkeit ausgebrochen. Die Spannungen in der Hauptstadt hätten sich mittlerweile gelegt, zusätzliche Polizisten seien zur Aufrechterhaltung der Ordnung eingeflogen worden. Die vermeintliche Gehaltskürzung habe sich als Verwaltungsfehler erwiesen. Der australische Premierminister Anthony Albanese erklärte, dass man die Situation beobachte aber bisher kein Hilfeersuchen von Papua-Neuguinea erhalten habe. Australien unterstützt das Land regelmäßig in Fragen der Polizeiarbeit und der Sicherheit.