Video Prinz Harry als Zeuge vor Gericht

Video: Prinz Harry als Zeuge vor Gericht
STORY: Royaler Auftritt vor dem Londoner High Court am Dienstag. Mit einem Tag Verspätung ist Prinz Harry erschienen, um im Prozess gegen einen Medienkonzern als Zeuge auszusagen. Der Sohn von König Charles hat den Boulevardzeitungsverlag Mirror Group Newspapers, MGN, wegen Fehlverhaltens verklagt. Es geht um rund 30 Artikel, die seiner Ansicht nach auf unrechtmäßig erlangten Informationen beruhen. Unter anderem durch angezapfte Telefone. Die Chefredakteure und andere Führungskräfte sollen davon gewusst haben. Eine Beteiligung an Telefon-Hacking-Aktionen hatte MGN früher bereits eingeräumt, Hunderte Klagen dazu wurden beigelegt. Es gebe jedoch keine Beweise, dass Harry selbst jemals Opfer von Telefon-Hacking geworden sei, sagte der Anwalt des Verlages. MGN räumte zum Prozessauftakt jedoch ein, die Zeitung "Sunday People" habe in einem Fall unrechtmäßig Informationen über Harry angefordert. David Yelland, Ex-Redakteur der Zeitung "Sun": "Bei Verfahren wie diesen handelt es sich oft um eine sichere wechselseitige Vernichtung. Um ehrlich zu sein: ich glaube nicht, dass am Ende irgendjemand gut dastehen wird. Deswegen versuchen die meisten Leute von vornherein, so etwas zu vermeiden." Es ist das erste Mal seit 130 Jahren, dass ein Mitglied des britischen Königshauses vor Gericht aussagen muss. Alleine ist der Herzog von Sussex aber nicht. Insgesamt werfen mehr als 100 weitere Personen der Mirror Group Fehlverhalten zwischen den Jahren 1991 und 2011 vor. Die Fälle von Harry und drei weiteren Personen wurden als Musterklagen ausgewählt.
Der Herzog von Sussex hat den Boulevard-Zeitungsverlag "Mirror Group Newspapers" wegen Fehlverhaltens verklagt. Es ist das erste Mal seit über 130 Jahren, dass ein Mitglied der britischen Königsfamilie vor Gericht aussagen muss.

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