Video Rettungsschiff sucht sicheren Hafen

Video: Rettungsschiff sucht sicheren Hafen
Für die Crew der "Sea-Watch 3" waren die vergangenen Tage voller Arbeit. Bei fünf Einsätzen seit Heiligabend wurden fast 450 Migranten vor dem Ertrinken im Mittelmeer gerettet. Diese Aufnahmen von den Rettungseinsätzen wurden von der privaten Hilfsorganisation Sea-Watch zur Verfügung gestellt. Nun wartet die Crew darauf einen Hafen zugewiesen zu bekommen, um die Geretteten an Land bringen zu können. Unter ihnen sollen zahlreiche Kinder und unbegleitete Minderjährige sein. Sie alle würden einen sicheren Hafen brauchen, so Sea-Watch. In der Vergangenheit mussten die Schiffe privater Seenotrettungsorganisationen oft tagelang auf die Zuweisung eines Hafens in Europa warten. Die Seenotretter weigern sich, die Flüchtlinge nach Libyen zu bringen, von wo aus viele Menschen die Überfahrt antreten. Dort - so die Befürchtung - drohen ihnen Gefängnis und Folter. An den Weihnachtstagen durften die "Sea-Eye 4" und die "Ocean Viking" mit insgesamt mehr als 300 Flüchtlingen nach mehreren Tagen Wartezeit Sizilien anlaufen. Die Fahrt über das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Laut der "Internationalen Organisation für Migration" sind in diesem Jahr bislang mehr als 1.800 Menschen bei der Überfahrt ums Leben gekommen oder werden vermisst. Die Dunkelziffer dürfte aber weit höher liegen.
Die "Sea-Watch 3" hatte in den vergangenen Tagen fast 450 Migranten vor dem Ertrinken im Mittelmeer gerettet.

PRODUKTE & TIPPS