Moskau soll für Montag außerdem die Einrichtung von gesicherten Fluchtrouten für Zivilisten aus mehreren ukrainischen Städten angekündigt haben. Die Evakuierung Mariupols war zuvor fehlgeschlagen.
Video Russland: Festnahmen nach Demonstrationen gegen Krieg, verstärkte Luftangriffe in Ukraine gemeldet

STORY: Bei Protesten gegen den Einmarsch russicher Truppen in die Ukraine hat die Polizei am Sonntag in ganz Russland mehr als 4.300 Menschen festgenommen. Das berichtet eine unabhängige Gruppe zur Überwachung der Proteste, die nach eigenen Angaben Festnahmen in 56 verschiedenen Städten des Landes dokumentiert hat. Auf einem Video ist zu sehen, wie Dutzende Demonstranten in Jekaterinburg festgenommen werden und wie eine Person von Polizisten in Einsatzkleidung mit einem Schlagstock geschlagen und am Boden liegend getreten wird. Zu sehen ist außerdem wie zahlreiche Demonstranten, darunter auch ältere Menschen, von Sicherheitskräften in Busse eskortiert werden. Das russische Innenministerium teilte zuvor mit, dass die Polizei rund 3.500 Personen festgenommen habe, darunter 1.700 in Moskau, 750 in St. Petersburg und 1.061 in anderen Städten. Im Angriffskrieg auf die Ukraine hat das russische Militär laut der Nachrichtenagentur Interfax für 08.00 Uhr eine Waffenruhe geplant, um humanitäre Korridore für mehrere ukrainische Städte zu öffnen. Es sollten auf Bitte des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und angesichts der Lage vor Ort Fluchtrouten aus der Hauptstadt Kiew sowie aus Mariupol, Charkiw und Sumy geöffnet werden. Das soll das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt haben. In der Nacht zum Montag waren verstärkte Luftangriffe gemeldet worden, so auf die Außenbezirke von Kiew und auf die zweitgrößte Stadt Charkiw.