Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in einem Video, das ihn am Montag vor dem Präsidenten-Palast in Kiew zeigte, Russland habe seine Angriffe so abgestimmt, dass sie den größtmöglichen Schaden unter Zivilisten anrichten würden.
Video Russland greift Kiew an - Vergeltung für Krim-Brücke

STORY: Menschen singen in der ukrainischen Hauptstadt Kiew am Montag in einer Metro-Station vereint Volkslieder, während draußen die Sirenen heulen und Luftalarm herrscht. Denn Russland hat als Vergeltung für die Explosion an der Krim-Brücke mehrere ukrainische Städte während des morgendlichen Berufsverkehrs mit Raketen beschossen. In Kiew schlugen vor allem in der Innenstadt zahlreiche Geschosse ein, dabei starben mehrere Zivilisten. Es waren die schwersten Angriffe auf die Hauptstadt seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sprach davon, dass die Hauptstadt von russischen Terroristen angegriffen würde. Nach ukrainischer Aussage feuerte Russland am Vormittag 83 Raketen ab. Die ukrainischen Streitkräfte hätten davon jedoch mindestens 43 Raketen abgeschossen, teilte die Regierung mit. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in einem Video, das ihn am Montag vor dem Präsidenten-Palast in Kiew zeigte, Russland habe seine Angriffe so abgestimmt, dass sie den größtmöglichen Schaden unter Zivilisten anrichten würden. Zudem sprach auch er von einem Akt des Terrors und dass Infrastruktur mit Drohnen-Angriffen zerstört werden solle. Seiner Aussage zufolge wurden Drohnen iranischen Ursprungs eingesetzt. Raketenschläge wurden auch in Lwiw im Westen, in der Zentral-Ukraine sowie in Charkiw im Nordosten und in Saporischschja im Südosten gemeldet. Die Polizei berichtete von mehreren Toten und Dutzenden Verletzten. Die ukrainische Regierung und westliche Staaten verurteilten das Vorgehen Russlands scharf.