Nato-Generalsekretär Stoltenberg äußerte "vorsichtigen Optimismus". Zeichen für eine Deeskalation an der ukrainischen Grenze sieht er aber noch nicht.
Video Russland meldet teilweisen Truppenabzug

Manöver abgeschlossen, zurück in die Kaserne - diese Bilder des russischen Verteidigungsministeriums sollen zeigen, wie einige Truppen von der Grenze zur Ukraine abgezogen werden. In den Videos, die am Dienstag verbreitet wurden, war die Verladung von Panzern und anderen Militärfahrzeugen auf Züge zu sehen. Weiteres Gerät werde mit Lastwagen abtransportiert, so das Ministerium, die Soldaten würden teils in ihre Stützpunkte zurückmarschieren. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte in Brüssel, dies gebe Anlass für einen vorsichtigen Optimismus: "Aber bis jetzt haben wir kein Zeichen für eine Deeskalation vor Ort gesehen." Falls Kriegsgerät zurückgelassen werde, könnten die Truppen sehr schnell wieder zurückkehren und einsatzfähig sein, so Stoltenberg. Russland bestreitet Vorwürfe, einen Einmarsch in die Ukraine zu planen. Vom Westen fordert Moskau hingegen Sicherheitsgarantien. An der Grenze zur Ost-Ukraine hat Russland mehr als 100.000 Soldaten stationiert. Zudem hält das russische Militär Manöver mit dem Verbündeten Belarus nördlich der Ukraine sowie im Schwarzen Meer südlich des Landes ab. Am Dienstag kündigte Moskau zudem eine weitere Militärübung im östlichen Mittelmeer an.