Fast einen Monat nach dem Beginn der Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz hat die UN-Friedensmission im Libanon (Unifil) die israelische Armee dazu aufgefordert, sich schneller aus dem Süden des Landes zurückzuziehen. "Unifil fordert nachdrücklich ein schnelleres Vorgehen beim Rückzug der IDF (israelischen Armee) aus (...) dem Südlibanon", erklärte die UN-Truppe am Montag. Beschleunigt werden müsse zudem die Stationierung der libanesischen Armee in dem Grenzgebiet.
Sehen Sie im Video: Mehr als 400 Menschen in Hostomel vermisst.
STORY: In der Ukraine werden hunderte Menschen vermisst. Allein in der Stadt Hostomel ist der Verbleib von mehr als 400 Bewohnern unklar. Das teilten Menschenrechtler vor Ort mit. Der Ort nahe der Hauptstadt Kiew war 35 Tage lang von russischen Soldaten besetzt. Augenzeugen hätten demnach von der Tötung einiger Personen berichtet. Die Leichen habe man aber noch nicht gefunden. Belege legten die Menschenrechtler nicht vor. Die russische Seite äußerte sich zu den Vorwürfen nicht. Nach dem Rückzug russischer Truppen waren in mehren Orten um die Hauptstadt Kiew zahlreiche tote Zivilisten gefunden worden, darunter auch Frauen und Kinder.
Sehen Sie im Video: Das sagt Selenskyj zum russischen Truppenabzug und den Friedensverhandlungen.
STORY: Die Signale von den Friedensgesprächen mit Russland könnten nach Darstellung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als positiv bezeichnet werden. Allerdings übertönten sie nicht den Lärm der Explosionen russischer Geschosse, erklärt er in einer Ansprache. Die Ukraine könne sich nur auf ein konkretes Ergebnis der Verhandlungen verlassen. "Die Situation ist nicht einfacher geworden. Das Spektrum der Herausforderungen ist nicht kleiner geworden. Die russische Armee hat immer noch ein erhebliches Potenzial, um Angriffe gegen unseren Staat fortzusetzen. Sie verfügt immer noch über eine Menge Ausrüstung und es gibt genügend völlig entkräftete Menschen, die sie in den Kessel des Krieges schicken kann. Deshalb lassen wir nicht nach und reduzieren unsere Verteidigungsanstrengungen nicht. Sowohl im Norden unseres Staates als auch in allen anderen Regionen der Ukraine, in die russische Truppen vorübergehend eingedrungen sind." Die USA werden Präsident Joe Biden zufolge genau beobachten, ob Russland wie angekündigt seine militärischen Aktivitäten in der Ukraine zurückfährt. "Es wird sich zeigen, ob sie das durchziehen, was sie andeuten", sagt Biden nach einem Treffen mit dem Ministerpräsidenten von Singapur im Weißen Haus. Die USA und ihre Verbündeten würden den Sanktionsdruck aufrecht erhalten und der Ukraine Hilfe bereitstellen. Zuvor hatte Biden mit den Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Italien über die Lage gesprochen.
Im Ukraine-Konflikt macht Russland eine deutliche Ansage: Das Land verweist den zweiten US-Botschafter aus Moskau und fordert die Vereinigten Staaten zum Truppenabzug auf. Der Westen indes wird immer nervöser – und sorgt sich weiter um eine russische Invasion.
Sechs Militäroperationen wurden seit 2013 im westafrikanischen Mali durchgeführt. Angefangen hatten die Franzosen, die Deutschen waren später eingestiegen. Doch jetzt ziehen die Franzosen ihre Truppen ab – und die Bundeswehr steht plötzlich schutzlos da.