Video Startschuss für Flüssiggas-Terminal

Video: Startschuss für Flüssiggas-Terminal
STORY: Willkommen in Hooksiel bei Wilhelmshaven am Donnerstag. Hier machen der Düsseldorfer Energiekonzern Uniper, die Bundesregierung und das Land Niedersachsen bei den Planungen zum Bau eines Terminals für verflüssigtes Erdgas (LNG) Nägel mit Köpfen. Uniper kündigte am Donnerstag in der niedersächsischen Hafenstadt im Beisein von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und des niedersächsischen Energieministers Olaf Lies an, als Errichter und Betreiber des Terminals 65 Millionen Euro zu investieren. Der Bund und das Land unterzeichneten eine Absichtserklärung zum Ausbau der LNG und GreenGas Importinfrastruktur in Niedersachsen. Dazu der Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck: "Ich habe gelernt, dass wir für diese 26 Kilometer Pipeline normalerweise acht Jahre bauen, brauchen, um den Bau zu realisieren. Jetzt machen wir es in zehn Monaten. Aber das sind schon ganz, ganz erstaunliche Geschichten, die sich hier gerade ereignen. Und die sind nur möglich, weil Menschen nicht Dienst nach Vorschrift leisten. Das gilt für die Damen und Herren auf der kommunalen Ebene, für Olaf Lies, das Ministerium, die Ministerien, das Land Niedersachsen. Das gilt auch für mein Ministerium. Ein paar Kollegen sind ja auch hier. Noch mal ganz herzlichen Dank." Hier soll bereits im Winter Flüssiggas eintreffen. Dafür hat die Regierung ein Beschleunigungsgesetz zur Abkürzung der sonst nötigen Genehmigungen auf den Weg gebracht. Es soll in den nächsten Tagen vom Kabinett beschlossen werden. "Die Friedensordnung Europas ist zerstört worden und zwingt Politik, Gesellschaft und die Unternehmen, die das dann umsetzen und umsetzen sollen, zu unüblichen Handlungen. Diese Entscheidungen werden aber getroffen, und das ist natürlich das größere Bild, dass wir durch die Arbeit, die wir hier alle miteinander leisten, beweisen, dass wir uns nicht erpressen lassen, dass wir uns befreien können aus Klammergriffen, die uns auch sicherheitspolitisch, außenpolitisch und damit demokratiepolitisch einengen." Noch sieht man hier wenig. Aber bald soll es losgehen. Denn LNG spielt eine wichtige Rolle bei den Plänen der Bundesregierung, Deutschland unabhängiger von russischen Gaslieferungen zu machen. Dafür sollen vier Spezialschiffe gechartert werden, die das Flüssiggas selbst wieder in Gas-Form bringen können. Das ersetzt den langwierigeren Bau von kompletten Terminals. Die Bundesregierung will diese Floating Storage and Regasification Units anschaffen, um damit bereits vor dem Bau fester Terminals LNG umschlagen zu können. Sie will dafür knapp drei Milliarden Euro zur Verfügung stellen.
LNG-Pläne Deutschlands nehmen Gestalt an.

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