Der russische Präsident sagte, Russland strebe eine friedliche Beilegung des Konflikts an.
Video Waffenruhe in Bergkarabach - Putin sieht sich als Friedensstifter

STORY: Einen Tag nach dem Großangriff Aserbaidschans auf seine abtrünnige Region Bergkarabach haben die dort ansässigen Armenier das Ende ihres bewaffneten Widerstands erklärt. Die Führung der international nicht anerkannten "Republik Arzach" teilte am Mittwoch mit, sie beuge sich einem von Russland vermittelten Waffenstillstand zu Konditionen der aserbaidschanischen Regierung. Demnach sollen die Truppen der ethnischen Armenier in Bergkarabach entwaffnet und aufgelöst werden. Aserbaidschan bestätigte die Waffenruhe. Der russische Präsident Wladimir Putin sagte, Russland strebe eine friedliche Beilegung des Konflikts an. Man stehe mit sämtlichen Beteiligten in Kontakt. Russische Friedenstruppen in der Region täten alles, um Zivilisten zu schützen. In dem langjährigen Konflikt hatte Aserbaidschan am Dienstag einen Großangriff gegen den mehrheitlich von ethnischen Armeniern bewohnten Landesteil begonnen. Aserbaidschan könne separatistische Truppen auf seinem Territorium nicht dulden, hatte die Regierung in Baku erklärt. Nach ersten Angaben Armeniens wurden dabei Dutzende Menschen getötet und Hunderte verletzt. Der Konflikt zwischen Aserbaidschan einerseits und den Armeniern in Bergkarabach sowie Armenien andererseits schwelte bereits, als die gesamte Region noch zur Sowjetunion gehörte. In einem mehrjährigen Krieg, der 1994 endete, wurden rund 30.000 Menschen getötet und mehr als eine Million vertrieben. In einem zweiten Krieg im Jahr 2020, der 44 Tage währte, starben mindestens 6.500 Menschen.