Video: Waldbrand auf Rhodos noch nicht unter Kontrolle

STORY: Keine Entspannung auf Rhodos. Auch in der Nacht zu Montag brannten die Feuer auf der griechischen Insel weiter. Seit Mittwoch haben sich die Waldbrände immer weiter zu den Urlaubsorten an der Südostküste durchgefressen. Am Wochenende mussten rund 20.000 Menschen vor dem Inferno in Sicherheit gebracht werden. Am Flughafen von Rhodos drängten sich Touristen, in Hoffnung auf einen baldigen Heimflug. Viele mussten die Nacht auf dem Boden des Airports verbringen. Reisende aus Deutschland und Österreich schilderten am Montagvormittag Dramatisches. Alexander Falk aus München: "Die Leute sind übers Meer mit Schiffen evakuiert worden, aber auch mit Bussen. Und dann hieß es irgendwann, dass die Busse nicht mehr fahren können wegen dem Feuer. Und die Leute sind sehr panisch geworden am Strand und haben sich gegenseitig geschubst und wollten halt alle auf diese Boote drauf." Mario Wiese aus Oberösterreich: "Wir liegen hier seit zwei Tagen. Es gibt keine Decken, nichts. Es liegen Kinder hier, die brauchen Milch oder irgendetwas. Es geht nichts. Wir bekommen keine Informationen, ob wir nach Hause geflogen werden. Nichts. Du musst dich um alles kümmern. Keine Ahnung." Evakuierungsmaßnahmen gab es auch auf der Insel Korfu, im Nordwesten Griechenlands. Rund 60 Menschen mussten über den Seeweg von einem Strand gerettet werden. Rhodos und Korfu gehören zu den beliebtesten Reisezielen Griechenlands, vor allem für Urlauber aus Deutschland und Großbritannien. Waldbrände kommen in Griechenland häufig vor, aber heißere, trockenere und windige Sommer haben in den vergangenen Jahren vermehrt zu Feuersbrünsten beigetragen. Die Weltorganisation für Meteorologie schätzt, dass es durch den Klimawandel häufiger zu Hitzewellen kommen wird. In der vergangenen Woche lagen die Temperaturen in vielen Teilen des Landes über 40 Grad Celsius, in den kommenden Tagen soll es laut Vorhersagen weiter so heiß bleiben.