Auch in Bayern steigen die Zahlen der Corona-Neuinfektionen. In der Landeshauptstadt sollen nun Soldatinnen und Soldaten helfen, das Virus an der weiteren Ausbreitung zu hindern.
Video Wer traf wen? Bundeswehr hilft bei Kontaktnachverfolgung

Bilder aus den Messehallen München - hier arbeiten rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt München an der Corona-Kontaktnachverfolgung. Verstärkt werden sie seit Mittwoch durch rund 50 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr. Mit dabei: Hauptmann Büttner vom Gebirgsjägerbatallon Bischofswiesen. "Wir sind in der Gesamtstärke 50 Mann im Moment auf dem Hof und sind aufgeteilt in drei Tätigkeitsbereiche. Der eine beschäftigt sich mit der Erfassung der infizierten Personen, Kontaktnachverfolgung und auch die Nachverfolgung von Kitas und Schulen, weil da ja die meisten Fälle auftauchen." Die Soldatinnen und Soldaten wollen die Gesundheitsämter dabei unterstützen und mithelfen, bei den rasant steigenden Zahlen die Kontaktnachverfolgung aufrechtzuerhalten. "In dieser Pandemiephase ist es wichtig, alle Ämter sind wieder geöffnet, die Leute sind wieder halbwegs im normalen Umfeld angekommen, ungeachtet dessen sind die Inzidenzwerte durch die Decke geschossen in letzter Zeit und die brauchen dringend Unterstützung, um alles aufrechtzuerhalten. Da sind wir jetzt da, um mit allen Mitteln, die wir haben, mit anzupacken." Den höchsten Inzidenz-Wert der Bundesländer verzeichnete am Mittwoch Sachsen mit 459,4, danach folgten Thüringen mit 454,9 und Bayern mit 395,8. Im bayerischen Landkreis Rottal-Inn lag die Inzidenz sogar bei 1104,3, das Bundesland Schleswig-Holstein kam dagegen auf 82,2.