Der CDU-Politiker und neue Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen verlangte von den Ampel-Parteien mehr Klarheit über den Ausbau der erneuerbaren Energien.
Video Wüst plädiert für Kohleausstieg bis 2030 - "Wollen alles dafür tun!"

Der neue nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst peilt einen Kohleausstieg in seinem Bundesland schon 2030 an. "Wir sind in Nordrhein-Westfalen zu einem Ausstieg aus der Kohle auch schon 2030 bereit und wollen alles dafür tun, dass uns das gelingt." , sagte Wüst am Mittwoch im Landtag in Düsseldorf. Doch müsse die Kohle als Energiequelle überflüssig gemacht werden. Er erwarte deshalb auch Klarheit von einer neuen Bundesregierung, sagte der CDU-Politiker. Dazu gehöre auch ein rascher Ausbau der erneuerbaren Energien und der Netze. "Klarheit, wie die Alternativen zur Kohle bei der Versorgungssicherheit aussehen sollen. Und ich fordere gerade von denen, denen es mit dem Kohleausstieg nicht zu schnell gehen kann, die Bereitschaft, endlich ihre Blockaden gegen schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren aufzuheben." Das letzte deutsche Kohlekraftwerk soll nach den bisherigen Plänen spätestens 2038 vom Netz gehen. Die Ampelparteien SPD, Grüne und FDP hatten in ihrem Sondierungspapier für eine neue Bundesregierung indes erklärt, zur Einhaltung der Klimaschutzziele sei ein beschleunigter Ausstieg aus der Kohleverstromung nötig. Zitat: "Idealerweise gelingt das schon bis 2030", hieß es im Sondierungspapier. Die Zeit der Unsicherheit müsse ein Ende haben, so Wüst. Dies gelte auch für die Menschen im rheinischen Revier mit den Braunkohle-Tagebauen von RWE.