Bei nass-kaltem Wetter zogen sie am Samstag durch die schottische Stadt, in der derzeit die Weltklima-Konferenz COP26 stattfindet.
Video Zehntausende demonstrieren in Glasgow für mehr Klimaschutz

Halbzeit beim Weltklimagipfel COP26 in Glasgow. Grund genug für Zehntausende Menschen auf die Straße zu gehen und für mehr Klimaschutz zu demonstriert. Bei nass-kaltem Wetter zogen sie am Samstag durch die schottische Stadt, in der derzeit die Weltklima-Konferenz stattfindet, und forderten ein härteres Vorgehen gegen den Klimawandel. SARAH MILLER, 28: "Er und seine Kinder werden später im Leben am meisten davon betroffen sein. Deshalb hoffen wir, dass eine möglichst starke Reaktion auf all diese Demonstrationen erfolgt." SARAH MILLERS MUTTER CHRISTINE, 66: "Ich denke, die Demonstration ist großartig. Denn es zeigt, dass die Menschen das Thema ernst nehmen. Ich war bereits Mitglied von Greenpeace und es hat sich nichts geändert. Vielleicht aber jetzt. Ich kann es nur hoffen." PATRICK MCCLEAVE, 21: "Wir brauchen ein echtes Ziel und nicht nur Ansagen von Klimaneutralität bis 2030, 2040 oder 2070. In 20 Jahren können wir eine Menge Schaden anrichten. Es muss jetzt sein. Es kann nicht in 10 oder 20 Jahren passieren. Es muss jetzt sein." Im Vorfeld der Konferenz hatten zwar viele Staaten, darunter die USA und die EU, schärfere Klimaziele beschlossen. China aber, als weltgrößter Emittent von Treibhausgasen, ging bisher über bisherige Zusagen nicht hinaus. Ziel der Weltgemeinschaft aus dem Vertrag von Paris 2015 ist es, die Erd-Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Die Folgen gelten dann als gerade noch beherrschbar. Aber selbst, wenn sämtliche bisherigen Zusagen der Staaten erfüllt würden, so die Experten, dann würde sich die Erde immer noch um etwa 2,7 Grad aufheizen. Klar ist daher, dass eine deutliche Wende im Klimakampf nur dann Chance auf Erfolg hat, wenn es ein globales Miteinander gibt.