Riesiger Krater in Sibirien Mysteriöses Erdloch gibt Forschern weiter Rätsel auf

Von Ole Wrobel
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Das vergangenes Jahr bei einem Helikopter Überflug in Sibirien entdeckte mysteriöse Loch im Permafrost Boden gibt immer noch Rätsel auf. Der riesige Krater liegt auf der sibirischen Halbinsel Yamal und bislang vermutete man er sei durch Abschmelzen von Eis entstanden. Eine US-Wissenschaftlerin will jetzt aber die wahre Ursache gefunden zu haben. Nur ein Abschmelzen komme nicht infrage, sagte sie National Geographic. Das würde nicht die herausgeschleuderten Felsbrocken um die Krateröffnung erklären. Sie geht von einem unter der Oberfläche gefrorenen massiven Eispfropfen aus, einem sogenannten Pingo, der auf einen Gaseinschluss gedrückt habe. Durch die ungewöhnlich hohen Temperaturen vergangenes Jahr in Sibirien sei dieser Pingo sehr schnell geschmolzen und das Gas habe sich dann explosionsartig freigesetzt. Das erkläre auch die herumliegenden Eisbrocken. Das gefunden Loch ist aber nicht das einzige. In der Umgebung seien eine Vielzahl kleiner Krater entstanden. Der gefundene Krater ist mit einem Durchmesser von 80 bis 100 Metern allerdings eine eindrucksvolle Erscheinung.
Ein Durchmesser von 80 bis 100 Meter - das ist kein Fußballplatz, sondern ein mysteriöses Erdloch auf der sibirischen Halbinsel Yamal. Woher es stammt? Ein sogenannter Pingo soll schuld sein.

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