Am Montagabend ist auf der A7 bei Norderstedt nahe Hamburg ein Mann ums Leben gekommen. Laut Polizei hatte ein 18-jähriger Fahranfänger auf glatter Fahrbahn und in Folge nicht angepasster Geschwindigkeit in Höhe der Raststätte Holmmoor die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren.
Der Wagen des jungen Mannes schleuderte in die Mittelschutzplanke und kam anschließend rechts neben dem Standstreifen auf dem Grünstreifen zum Stehen. Der 17-jährige Beifahrer wurde leicht verletzt. Ein 64-jähriger Mann, der den Unfall beobachtet hatte, fuhr mit seinem Auto auf den Standstreifen, hielt an, stieg aus und lief als erster zum Unfallort – zunächst noch hinter der Leitplanke, die jedoch kurz hinter der Unfallstelle endete.
Auto schleudert auf A7 gegen Ersthelfer
Zur selben Zeit verlor eine 26-jährige Frau ebenfalls die Kontrolle über ihren Wagen, geriet damit ins Schleudern und kam ebenfalls nach rechts von der Fahrbahn ab. Ihr Auto schleuderte gegen den Ersthelfer und dann weiter gegen andere Fahrzeuge von weiteren Ersthelfern, die ebenfalls auf dem Standstreifen angehalten hatten.
Die Frau und ihre drei Mitfahrer, darunter ein ein Monate altes Baby, wurden schwer, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der 64 jährige Ersthelfer wurde umgehend von der ersten am Unfallort eintreffenden Streifenwagenbesatzung erstversorgt. Die Beamten versuchten noch, ihn bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu reanimieren, danach übernahmen die Rettungskräfte die Reanimation des Ersthelfers. Allerdings waren jegliche Versuche, den Mann zu retten, vergeblich. Er verstarb noch an der Unfallstelle.
Die Autobahn musste nach dem Unfall in Richtung Norden für mehrere Stunden voll gesperrt werden, der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Schnelsen-Nord abgeleitet. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot noch bis 21 Uhr mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.