Kanaren-Region Bootsunglück im Atlantik: Baby ertrunken, mehrere Vermisste

Ein Boot der Küstenwache trifft auf ein Schlauchboot mit Migranten.
Vor der Küste Marokkos ist ein Flüchtlingsboot gesunken. Dabei ist mindestens ein Baby ums Leben gekommen. Imme wieder kommt es auf den Mittelmeerrouten zu solchen Unglücksfällen, wie hier vor der Küste Libyens.
© Sea-Watch/ AP / DPA
Vor der Küste von Marokko ist ein Migrantenboot gesunken. Dabei ist ein Baby ums Leben gekommen. Mehrere Menschen sind vermisst. 

Beim Untergang eines Migrantenbootes im Atlantik vor der Küste von Marokko ist mindestens ein Baby ums Leben gekommen. Man habe die Leiche des kleinen Kindes am Mittwoch rund 150 Kilometer südlich der Kanaren-Insel Gran Canaria geborgen, berichteten Medien unter Berufung auf den spanischen Seerettungsdienst.

Mehrere Menschen sind noch vermisst

Die Behörde bestätigte diese Informationen auf Anfrage. Die Küstenwache Marokkos habe in der Nacht auf Mittwoch 24 Insassen des am Dienstagabend in Seenot geratenen Schlauchbootes lebend bergen können, hieß es. Nach Angaben der in Marokko gut vernetzten spanischen Hilfsorganisation "Caminando Fronteras" saßen im Unglücksboot allerdings rund 60 Menschen.

Die marokkanischen Behörden hätten den spanischen Seerettungsdienst um Unterstützung bei der Suche nach Vermissten gebeten. Unter anderem ein Hubschrauber sei eingesetzt worden. Die Suche nach den Vermissten sei nach der Bergung der Baby-Leiche aber beendet worden, da man keine weiteren Menschen im Wasser habe finden können, hieß es.

DPA
lcs

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