Busunglück von Hannover 13-Jährige unter den Brandopfern

Unter den 20 Todesopfern des Busunglücks auf der A2 bei Hannover ist auch ein 13 Jahre altes Mädchen. Das bestätigte die Polizei. Mittlerweile existiert eine vollständige Liste mit den Namen aller Opfer. Allerdings bereitet die Identifizierung der Leichen immer noch Schwierigkeiten.

Bei dem Busunglück mit 20 Toten auf der A2 bei Hannover ist auch ein 13-jähriges Mädchen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei begleitete das Kind vermutlich seine Eltern bei der Kaffeefahrt ins Münsterland. Mittlerweile habe man eine vollständige Liste der Namen der 20 Todesopfer erstellen können, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Die weiteren Opfer seien zwischen 43 und 80 Jahre alt.

Bei der Untersuchung der Ursache des Unglücks wird die Polizei von Brandexperten des TÜV unterstützt. Nach Angaben des TÜV Nord kamen dazu vier Brandsachverständige aus Norddeutschland nach Hannover.

Die Ursache des verheerenden Feuers ist nach Polizeiangaben weiterhin unklar. Fest stehe lediglich, dass der Brand wahrscheinlich im Toilettenbereich des Busses entstanden sei, sagte ein Polizeisprecher. Das Feuer könne durch Rauchen auf der Toilette, einen technischen Defekt oder auch durch eine andere bislang unbekannte Ursache entstanden sein.

Am Abend ist nach Angaben der Stadt Hannover ein ökumenischer Gottesdienst zum Gedenken an die Toten geplant. Die verbrannten Leichen wurden bislang nur zum Teil identifiziert. Die Identifizierungen dauerten noch einige Tage, sagte der Polizeisprecher. Vier Verletzte schwebten noch in Lebensgefahr.

Der Sprecher korrigierte Angaben auf der Polizeipressekonferenz am Mittwoch, wonach der Bus kurz vor Hannover noch eine Rast einlegte. Die letzte Rast habe in Gütersloh stattgefunden.

AP
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