Dramatische Rettungsaktion Polizei befreit Ponyreiterin aus Morast

Eine Mädchen aus Cloppenburg kehrt von einem Sonntagsausritt mit ihrem Pony nicht zurück. Erst nach mehreren Stunden finden die Rettungskräfte die 13-Jährige, die bis zur Brust im Morast feststeckt.

Nach einer dramatischen Suchaktion haben Einsatzkräfte eine vermisste junge Reiterin Sonntagnacht in einem Sumpfgebiet bei Cloppenburg entdeckt und geborgen. Die 13-Jährige steckte nach Angaben der Polizei bis zur Brust im Morast und hatte keine Chance, sich selbst zu befreien. Das Mädchen wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Knapp zwei Stunden später wurde auch das Pony lebend geborgen. Das Tier war allerdings so erschöpft, dass es nicht mehr laufen konnte.

Das Mädchen war am Sonntagnachmittag mit seinem Pony ausgeritten und nicht zum vereinbarten Zeitpunkt ins Elternhaus zurückgekehrt. Nachdem Angehörige zunächst auf eigene Faust vergeblich nach der Jugendlichen gesucht hatten, wurden am Abend Polizei und Feuerwehr alarmiert. Zahlreiche Einsatzkräfte aus den umliegenden Orten und zwei Hundestaffeln waren im Einsatz. Unterstützt wurden die Rettungskräfte auch von einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera.

Kurz nach Mitternacht entdeckten die Einsatzkräfte das Mädchen. Niemand habe ihre Hilferufe gehört, da das Gelände am Fluss Soeste fernab jeder Siedlung liegt, sagte Sprecher Frank Soika am Montag. Weil das Mädchen so tief versunken war, gestaltete sich die Rettung schwierig. Um nicht ebenfalls zu versinken, mussten sich die Rettungskräfte auf Baumstämmen und Ästen an den Teenager herantasten. Der Bürgermeister von Molbergen erklärte gegenüber "Bild.de": "Je intensiver man versucht, sich zu befreien, desto tiefer sinkt man ein. Da hat man keine Chance."

DPA
amt/DPA/AFP

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