Explosion Feuerwerksfabrik bei Budapest abgebrannt

Bei dem Großbrand nach Explosionen in einer Feuerwerks-Fabrik bei Budapest kamen mindestens drei Menschen ums Leben. Die Identifizierung ist schwierig, die Toten sind bis zur Unkenntlichkeit verbrannt.

Der erste Tote wurde schon am Donnerstagabend entdeckt. In der Nacht zum Freitag fanden Retter die zweite Leiche auf dem abgebrannten Werksgelände, die dritte wurde erst im Laufe des Tages geborgen. Zehn Menschen erlitten Verletzungen, sieben von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Das Feuer konnte in der Nacht weitgehend gelöscht werden. Die Ursache des Unglücks blieb weiter unklar.

Beide Besitzer verhaftet

Nach Polizeiangaben wurden 30 angrenzende Einfamilienhäuser und 50 Autos durch Flammen und herumfliegende Teile schwer beschädigt. Ersten Schätzungen zufolge beträgt der Gesamtschaden mehrere hunderttausend Euro. Inzwischen wurden die beiden Besitzer des Feuerwerkdepots verhaftet, die Polizei fand illegal gelagertes Schießpulver. Noch vor zehn Wochen hatte die Polizei bei einer Sicherheitskontrolle in dem Depot nichts beanstandet. Den Besitzern des Depots seien keine Verfehlungen nachzuweisen gewesen, alle erforderlichen Genehmigungen hätten vorgelegen.

Am Freitagmittag suchte die Feuerwehr das Gelände noch nach eventuell glimmenden Stellen ab. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass intakt gebliebene Feuerwerkskörper explodieren könnten. In dem Depot befanden sich 50 Tonnen Sprengkörper, davon seien vermutlich 10 Tonnen explodiert, hieß es.

Identitifizierung schwierig

Einer der Toten war ein Arbeiter. Dies wird auch vom zweiten Todesopfer vermutet. Allerdings sei die Identifizierung schwierig, weil der Körper bis zur Unkenntlichkeit verbrannt sei. Der Werksleitung zufolge hielten sich zum Unglückszeitpunkt am Donnerstagnachmittag drei Arbeiter in der Fabrik auf. Der Dritte sei noch nicht gefunden worden. (dpa)

DPA

PRODUKTE & TIPPS