Schiffsunglück vor Japan Frachter sinkt 100 Kilometer vor Küste – Behörden suchen nach Vermissten

Schiffsunglück vor Japan: Frachter sinkt 100 Kilometer vor Küste – Behörden suchen nach Vermissten
© Japan Coast Guard / AFP
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STORY: Nach dem Kentern eines Frachters vor der japanischen Küste suchen Rettungsmannschaften weiterhin nach vermissten Besatzungsmitgliedern. Der japanische Kabinettschef Hirokazu Matsuno informierte die Öffentlichkeit am Mittwoch in Tokio: "Gestern gegen 23.15 Uhr Ortszeit erhielt das 7. Hauptquartier der regionalen Küstenwache ein Notsignal von der in Hongkong registrierten "Jin Tian", auf der sich insgesamt 22 Besatzungsmitglieder – 14 Chinesen und 8 Staatsangehörige von Myanmar – an Bord befanden. Wir erfuhren, dass das Schiff etwa 100 Kilometer vor der Küste westlich der Danjo-Inseln in der Präfektur Nagasaki Wasser aufnimmt und zu sinken droht." Wenige Stunden später sei das Frachtschiff gesunken. Die japanische Küstenwache war mit drei Schiffen, einem Hubschrauber und einem Flugzeug im Einsatz. Über die Ursache des Schiffsunglücks gab es zunächst keine Angaben. Ein Sprecher der Küstenwache erklärte, dass der Wind zum Zeitpunkt des Empfangs des Notsignals sehr stark gewesen sei.
Die japanische Küstenwache sucht mit drei Schiffen, einem Hubschrauber und einem Flugzeug nach Schiffbrüchigen. Zuvor war ein Frachter aus Hongkong im Ostchinesischen Meer gekentert.

Nach dem Untergang eines Frachtschiffs im Meer zwischen Südkorea und Japan sind bei Such- und Rettungsaktionen mehr als ein Dutzend Besatzungsmitglieder aus dem Wasser gezogen worden. Bis zum frühen Mittwochnachmittag (Ortszeit) seien mindestens 14 Seeleute geborgen worden, sagte ein Sprecher der südkoreanischen Küstenwache. Es sei aber zunächst unklar, wie viele von ihnen noch am Leben seien. Sechs seien von Südkoreas Küstenwache, die übrigen von der japanischen Küstenwache und zivilen Schiffen in der Nähe geborgen worden.

Japan: 22 Menschen an Bord des gesunkenen Frachters

Nach vorläufigen Angaben befanden sich 22 Menschen an Bord des 6551-Tonnen-Frachtschiffs "Jin Tian", das in Hongkong registriert war und Holz befördert hatte. Das Schiff habe am frühen Morgen etwa 150 Kilometer südöstlich der südkoreanischen Insel Jeju einen Notruf abgesetzt, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Als die Küstenwache den angepeilten Standort erreicht habe, sei das Schiff bereits im Meer versunken. Der Grund dafür war zunächst unklar.

DPA · Reuters
mth

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