Aus Beutel geklaut? Albino-Känguru-Baby aus Kaiserslautern seit Tagen vermisst – Polizei sucht nach Hinweisen, Finderlohn ausgesetzt

Kaiserslautern: Polizei sucht nach Känguru-Baby "Mila"
Hier saß "Mila" noch zufrieden im Beutel ihrer Mutter "Monja", wenige Tage vor dem Verschwinden des Albino-Babys
© Stadt Kaiserslautern
Seit vergangener Woche wird das Albino-Känguru-Baby "Mila" aus einem Zoo in Kaiserslautern vermisst. Eine größere Suchaktion mit Jägern und Spürhunden blieb erfolglos. Die Polizei bittet um Hinweise. 

Vor wenigen Wochen schaute das weiße Känguru-Baby "Mila" zum ersten Mal aus dem Beutel seiner Mutter und entzückte die Besucher des Siegelbacher Zoos in Kaiserslautern. Jetzt liegt Mutter "Monja" alleine im Gehege – seit vergangenem Mittwoch wird ihr Junges vermisst. "Unser kleiner Star ist seit gestern spurlos verschwunden", berichtete Zoo-Direktor Matthias Schmitt am Donnerstag gegenüber der Stadt Kaiserlautern. Am Vormittag hatte sich "Mila" noch einer Besucherin und ihrer Enkelin gezeigt, abends stellte der Einsperrdienst fest, dass das seltene Albino-Känguru-Baby fehlte.

Die Mitarbeiter des Zoos starteten unmittelbare eine große Suchaktion, die vergeblich blieb. "Normalerweise würde sich Mila nicht weit von seiner Mutter entfernen, so dass man es hätte einfangen können. Da wir es nirgendwo finden konnten, hatten wir zwei Jäger und zwei Suchhunde im Einsatz – leider ohne Erfolg. Mila ist spurlos verschwunden", erklärte Schmitt. Einen Angriff anderer Tiere wie Füchse hält der Direktor für unwahrscheinlich, weil die Suchhunde eine Blutspur gefunden hätten. Auch sei das Känguru-Gehänge komplett umzäunt und elektronisch gesichert, was anderen Tieren den Zugang fast unmöglich macht. "Wir müssen daher leider davon ausgehen, dass Mila gestohlen wurde." Der Direktor hat Anzeige bei der Polizei erstattet. 

Polizei sucht nach Känguru-Baby "Mila"

Die Polizei Kaiserslautern hat sich dem Vorfall angenommen auf Twitter dazu aufgerufen, Hinweise an sie weiterzugeben.Ein Polizeisprecher sagte gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Wir ermitteln in alle Richtungen, vornehmlich wegen Diebstahls." Bis Samstag seien allerdings noch keine Hinweise eingegangen. Die Staatsanwaltschaft prüfe derzeit, ob sie auf die Personalen der Zoo-Besucher zugreifen kann, die sich aufgrund der Corona-Maßnahmen registrieren mussten.

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Wie das Blatt weiter berichtet, soll eine Familie aus Landstuhl 1000 Euro Finderlohn ausgesetzt haben. Auch seien alle Zoos in Deutschland über das Verschwinden Milas informiert worden, falls jemand ein weißes Känguru-Baby zum Kauf anbieten sollte. 

"Das gesamte Zoo-Team hofft, dass Mila wieder gefunden wird und wohlauf ist", heißt es in einer Mitteilung der Stadt Kaiserslautern. Hinweise nimmt das zuständige Polizeipräsidium Westpfalz unter der Telefonnummer 0631/3692250 entgegen.

sve

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