Ein Surfer ist vor der Küste Kaliforniens von einem Hai angegriffen und tödlich verletzt worden. Der 26-Jährige starb noch vor Ort, wie die Parkbehörde des US-Bundesstaates am Samstag (Ortszeit) mitteilte. Das Unglück ereignete sich demnach am frühen Nachmittag rund 90 Meter vor dem Manresa State Beach bei Santa Cruz.
"Ich werde an dich denken, wenn ich morgen rauspaddel"
Die Gewässer in der näheren Umgebung wurden daraufhin für fünf Tage für Schwimmer und Wellenreiter gesperrt. Zudem seien Warnschilder aufgestellt worden. Auf Facebook veröffentlichte die Polizeibehörde in Santa Cruz einen Flyer, der Besucher warnen soll.
Der Strand selbst ist zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie von 11.00 bis 17.00 Uhr geschlossen, ausgenommen sind Wassersportler.
Um welche Art Hai es sich gehandelt habe, sei den Behörden nicht bekannt. Eine angebliche Augenzeugin erzählte dem "Santa Cruz Sentinel", dass sie von ihrer Strandbehausung aus eine "große" Rückenflosse im Wasser gesehen habe. Zunächst habe sie gedacht, dass es sich um die Flosse eines "riesigen Delfins" handeln könnte. Wenige Minuten später, als sie erneut auf den Strand geblickt habe, hätten zahlreiche Rettungskräfte den verunglückten Mann am Ufer umringt.
Der Name des Opfers wurde nicht veröffentlicht. Die Angehörigen des Verunglückten seien durch die Polizeibehörde über das Unglück unterrichtet worden, sagte eine Sprecherin dem "San Francisco Chronicle".
Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Mann um einen Surfbrett-Verkäufer aus Santa Cruz. Auf seiner Facebook-Seite drückten zahlreiche Kunden und Freunde ihre Trauer aus. "Traurige Nachrichten. Ich wünschte, es wäre nur ein böser Traum und das wäre nie passiert", kommentierte ein Nutzer. "Ruhe in Frieden, Legende", so ein weiterer Kommentar, "ich werde an dich denken, wenn ich morgen rauspaddel".
Quellen: Parkbehörde in Kalifornien (Mitteilung), "San Francisco Chronicle", "Santa Cruz Sentinel", Facebook, mit Material der Nachrichtenagentur DPA
