Nach kurzer Krankheit Mit einem Ausbruch machte er Schlagzeilen: Löwe im Leipziger Zoo gestorben

Löwe Majo im Leipziger Zoo
Löwe Majo im Leipziger Zoo
© STAR-MEDIA / Imago Images
Im Alter von acht Jahren ist der Löwe Majo im Leipziger Zoo gestorben. Bekannt wurde er vor sechseinhalb Jahren, als er und ein Artgenosse aus ihrem Gehege ausgebrochen waren.

Trauer im Leipziger Zoo: Der Löwe Majo ist im Alter von acht Jahren gestorben. Wie der Zoo mitteilte, hatte das Tier zuletzt nur noch wenig gefressen und sich insgesamt nicht gut gefühlt. Deshalb stand der Löwe unter veterinärmedizinischer Kontrolle. Eine Untersuchung unter Narkose überlebte der Publikumsliebling nicht: Sein Kreislauf versagte. Woran Majo litt, konnte nach Angaben des Zoos nicht festgestellt werden.

"Geburt und Tod gehören zum Leben und somit auch zu unserem Alltag dazu. Wir freuen uns über das Aufwachsen von Nachwuchs bei vom Aussterben bedrohten Arten wie dem Asiatischen Elefanten, und wir sind traurig über den Verlust von alten oder wie im Falle von Majo kranken Tieren. Mit beidem müssen wir umgehen, das gehört zu unserer verantwortungsvollen Aufgabe im Umgang mit den uns anvertrauten Tieren dazu", kommentierte Zoodirektor Jörg Junhold den Tod des Tieres.

Löwe war 2016 aus Leipziger Zoo ausgebrochen

Der Tod von Majo weckt Erinnerungen an dramatische Szenen im Leipziger Zoo. 2016 nämlich hatte der Löwe mit einem Ausbruch aus seinem Gehege bundesweite Bekanntheit erlangt. Ihm und seinem Artgenossen Motshegetsi war es am 29. September gelungen, den zwischen 6,60 Meter und 7,90 Meter breiten Wassergraben, der die Raubtiere von den Besucher:innen trennt, zu überwinden. "Das war für uns bis dato nicht vorstellbar", erklärte Zoochef Junhold damals. Der Fall hatte Diskussionen über die Sicherheitsmaßnahmen in Zoos sowie die Sinnhaftigkeit der Zoohaltung von Raubtieren allgemein ausgelöst.

Ganze dreieinhalb Stunden dauerte die Flucht der beiden Löwen, sogar Polizisten mit Maschinenpistolen waren im Einsatz, um zu verhindern, dass die Tiere den Zoo verlassen. Majo konnte ins Gehege zurückgedrängt werden, Motshegetsi hingegen ließ sich auch mit Betäubungspfeilen nicht ausschalten. Da die Narkose nicht wirkte, wurde er mit einer Schusswaffe getötet. Glück im Unglück: Der Ausbruch ereignete sich, bevor der Zoo morgens seine Tore öffnete. Besucher:innen waren also nicht in Gefahr.

Quellen: Zoo Leipzig / DPA / "Bild"

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