Wenn es um perfekte Fotos geht, geht bei einigen Menschen leider die Vernunft verloren. Immer wieder begeben sich vor allem Instagrammer in Gefahr für Leib und Leben, um besonders spektakuläre Selfies zu schießen. In einigen Fällen endet dieser Leichtsinn tödlich.
Reilly Hamilton hat so gesehen sogar noch Glück gehabt. Die 22-Jährige aus New York stürzte in Manhattan vom Dach eines Hauses, als sie mit Freunden Bilder machte, und fiel fünf Stockwerke tief. Das berichten New Yorker Medien wie die "New York Post" und der Fernsehsender CBS New York. Hamilton überlebte den Sturz, liegt aber nun mit ernsthaften Verletzungen im Krankenhaus.
Sturz vom Hausdach: "Sie hat Glück, dass sie noch lebt"
Nach Polizeiangaben landete sie im Hinterhof des Gebäudes, in dem sie mit einigen Freundinnen wohnt. Dabei brach sich die Frau das Becken, den rechten Knöchel sowie ihren rechten Arm. Ihr Zustand sei aber stabil, teilte die Polizei mit. Der Vorfall wird noch untersucht.
Mehrere Nachbarn aus den umliegenden Häusern beobachteten den Sturz. "Sie machte Fotos und dann fiel sie", berichtet ein Nachbar, der auch gesehen haben will, dass sie im Müll des Hauses gelandet sei – das habe den Aufprall gedämpft. Ein anderer Zeuge berichtete, dass Hamilton nach dem Sturz bei Bewusstsein gewesen sei und vor Schmerzen geschrien habe. "Sie hat Glück, dass sie noch am Leben ist", sagte eine Nachbarin.
Nicht so viel Glück hatte eine andere 22-Jährige, die vor wenigen Wochen – ebenfalls in New York – ums Leben kam, als sie Fotos für ihren Instagram-Account machte. Dabei stürzte sie zwölf Meter in die Tiefe. Insgesamt nehmen die Todesfälle, die auf Selfies zurückgehen, immer mehr zu. Laut einer Studie indischer Wissenschaftler wurden zwischen 2011 und 2017 259 Fälle bekannt, in denen Menschen beim Versuch, ein Bild aufzunehmen, starben.
Quellen: New York Post / CBS New York
