Medizinischer Notfall Mann erleidet Herzstillstand im Flugzeug – aber im Flieger sitzen Dutzende Herzspezialisten

Zum Glück gab es im Flieger fähige Helfer (Symbolbild)
Hier helfen Ärzte einem Verunglückten. In einem anderen Flugzeug retteten ausgebildete Herzspezialisten einem Mann nun das Leben. (Symbolbild)
© Turkish Presidency/ / Picture Alliance
Die Flugbegleiter wollten einem Mann gerade erste Hilfe leisten, da meldeten sich mehrere Passagiere: An Bord befanden sich 56 Herzspezialisten!

Während eines Fluges von Stockholm nach Los Angeles passierte das, was viele Reisende (und sicher auch das Kabinenpersonal) fürchten: Es kam zu einem medizinischen Notfall. Und zwar nicht "nur" zu einem eingeklemmten Finger oder Übelkeit – sondern zu einem Herzstillstand bei einem Passagier. Eine schreckliche Situation, besonders dann, wenn man sich gerade über dem Nordpol befindet. Von einem solchen Moment berichtet der schwedische Pilot Henrik Nielsen, der in einem Interview über Erlebnisse während seiner beruflichen Laufbahn sprach. 

Als die Crew bemerkte, dass ein Reisender sich in einer medizinischen Notlage befand, herrschten zuerst große Sorge und Ratlosigkeit. "Das war der schlimmstmögliche Zeitpunkt. Alles war so weit entfernt. Wir suchten nach dem nächstgelegenen Flughafen, aber der war vier Stunden weit weg", berichtet Pilot Henrik Nielsen. Flugbegleiter:innen begannen daher mit Erste-Hilfe-Maßnahmen – doch weit kamen sie damit nicht. Denn der erkrankte Passagier hatte großes Glück im Unglück.

Herzstillstand im Flugzeug

An Bord befanden sich nämlich gleich 56 Ärzt:innen. Und nicht nur das: Herzspezialist:innen! Die Gruppe von Medizinexpert:innen war auf dem Weg zu einem Kongress in den USA. Und natürlich nahmen  sie sich direkt des Notfalls an, so dass die Crew sich beruhigt zurückziehen konnte. Für den Mann mit seinem Herzstillstand ein großes Glück: Er konnte noch in der Luft erfolgreich behandelt werden. "Sie stabilisierten seinen Gesundheitszustand und erklärten uns dann ausführlich, was dem Mann fehlte“, berichtet Pilot Nielsen.

Dank der professionellen Hilfe überstand der Mann den Flug gut und konnte nach Ankunft in den USA sogar direkt zu seiner Familie in Palm Springs fahren, mit der er seinen 40. Geburtstag feierte. Statt in die Notaufnahme zu eilen reicht ihm dank der Diagnose der Herzspezialist:innen nun ein Besuch beim Facharzt.

Quelle:  "Ekstrabladet"

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