Emsland Mann findet uralte französische Goldmünzen auf einem Acker

Eine Münze liegt auf einen schwarzen Untergrund, links daneben die Ziffer 2
Dies ist einer der zehn wertvollen Goldmünzen aus dem 14. Jahrhundert, die auf einem Acker im Emsland gefunden wurden
©  Julian Schierenbeck/Landesamt für Denkmalpflege (NLD) / DPA
Erst wurde eine Münze gefunden, dann kamen weitere hinzu: Auf einem Acker im Emsland ist ein wahrer Goldschatz entdeckt worden. Die Münzen sind viele Jahrhunderte alt.

Wertvolle Goldmünzen würde man wohl an allen möglichen Orten vermuten – aber nicht unbedingt auf einem Acker. Doch auf einem solchen Feld im Emsland ist ein wahrer Schatz gefunden worden. Er besteht aus zehn wertvollen Goldmünzen aus dem 14. Jahrhundert.

Das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege (NLD) und der Landkreis Emsland stellten den Fund am Donnerstag in Meppen der Öffentlichkeit vor. Er stelle für seine Zeit einen erheblichen Wert dar, sagten die Experten, bezifferten den Wert der zehn Münzen aber nicht.

Goldmünzen lagen in der Erde verstreut auf einem Feld im Emsland

Ein Mann hatte vergangenes Jahr im November den Angaben zufolge auf dem Acker bei Emsbüren zunächst eine einzelne Münze gefunden, dann drei weitere am Rand eines Wäldchens. Fachleute des NLD durchsuchten dann im Dezember und März das Gelände und fanden sechs weitere Münzen.

Die Goldstücke steckten bis zu 25 Zentimeter tief im Boden. Die meisten lagen 70 bis 90 Zentimeter voneinander entfernt. Nur eine Münze sei mutmaßlich von einem Pflug 18 Meter weit verschleppt worden.

Vier Münzen stammen aus Frankreich und wurden nach 1337 geprägt. Es handelt sich um sogenannte Goldschilde (Ecu d'or), auf denen Herrscherwappen abgebildet sind. Die sechs deutschen Fundstücke sind ähnlich alt und gehören ebenfalls zu diesem Münztyp.

Wie lange die Münzen dort gelegen haben und warum sie überhaupt dorthin gelangt sind, wurde nicht mitgeteilt.

DPA
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