Nach dem Einsturz einer Bühne bei der Veranstaltung eines Präsidentschaftskandidaten in Mexiko ist die Zahl der Todesopfer auf neun gestiegen. Nach aktuellem Stand seien acht Erwachsene und ein Kind bei dem Unglück am Mittwochabend (Ortszeit) ums Leben gekommen, teilte der Gouverneur des Bundesstaates Nuevo León, Samuel García, im Onlinedienst X mit. Rund 50 weitere Menschen wurden demnach verletzt. Das Unglück ereignete sich demnach auf einem Baseballfeld in der Gemeinde San Pedro Garza García im Großraum der Industriemetropole Monterrey.
"Ich bedauere den Unfall in San Pedro Garza García", schrieb Präsident Andrés Manuel López Obrador auf der Online-Plattform X am Mittwochabend (Ortszeit). Er sprach unter Berufung auf die Regionalregierung zunächst von vier Toten und 15 Verletzten. Medienberichten zufolge ist unter den Opfern auch ein Kind.
Vorfall mitten in mexikanischem Wahlkampf
Der Präsidentschaftskandidat Jorge Álvarez Maynez von der kleinen Mitte-links-Partei Movimiento Ciudadano stand mit einer Bürgermeisterkandidatin und anderen Menschen auf der Bühne, als es zum Unglück kam. Er blieb unverletzt. In den sozialen Netzwerken kursierten Videos, die zeigten, wie die Stützen, die den Bühnenaufbau trugen, bei stürmischen Wetter einstürzten und Panik ausbrach. Daraufhin stürzte eine riesige Leinwand auf das Podium, auf dem sich Álvarez Máynez und weitere Menschen befanden.
In Mexiko finden am 2. Juni Präsidentschaftswahlen statt. Álvarez Máynez von der Mitte-links-Partei Movimiento Ciudadano hat sich mit seinen Beiträgen in Online-Netzwerken sowie mit seinem souveränen Auftreten bei den Debatten der Präsidentschaftskandidaten profiliert.
Hinweis: Dieser Beitrag wurde aktualisiert.